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Veranstaltungsinfo

Di, 29.09.2015
20.00 Uhr
Film

9,00 / 6,00

Wolfgang Becker: Good Bye, Lenin!

Filmreihe: "25 Jahre Wiedervereinigung"
Als in der DDR das 40-jährige Jubiläum gefeiert wird, fällt die überzeugte Sozialistin Christiane Kerner nach einem Herzinfarkt ins Koma. Sie verschläft den Mauerfall und den Einzug des Kapitalismus. Als sie aus dem Koma erwacht und jedwede Aufregung das Risiko eines weiteren Infarkts birgt, errichten ihr Sohn Alex und ihre Tochter Ariane 79 Quadratmeter DDR in der eigenen Plattenbauwohnung. Die Mauerfall-Komödie wurde einer der erfolgreichsten deutschen Filme.
Mit Daniel Brühl, Katrin Sass, u.a.

Good Bye, Lenin! ist ein 2001 gedrehter und 2003 uraufgeführter deutscher Spielfilm. Regie der Tragikomödie führte Wolfgang Becker. Die Hauptrollen spielten Daniel Brühl und Katrin Sass.

ERFOLGE:
Der Film wurde in Ost und West zu einem ungeahnten Publikumserfolg und zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres 2003. Er wurde von mehr als sechs Millionen Kinobesuchern gesehen.
Good Bye, Lenin! wurde mit neun Deutschen Filmpreisen 2003 ausgezeichnet: Bester Film (mit dem Filmpreis in Gold), Daniel Brühl als Bester Hauptdarsteller, Florian Lukas als Bester Nebendarsteller, Wolfgang Becker für die Beste Regie, Weitere hervorragende Leistungen für Schnitt, Szenenbild und Musik, sowie die Publikumspreise Deutscher Kinofilm des Jahres und Daniel Brühl in der Kategorie Schauspieler/in des Jahres.
Am 6. Dezember 2003 wurde dem Film als erstem deutschen Film der Europäische Filmpreis Felix als Europäischer Film des Jahres verliehen. Ebenfalls erhielt Daniel Brühl als Europäischer Schauspieler des Jahres und Bernd Lichtenberg als Europäischer Drehbuchautor des Jahres einen Felix. Schließlich gingen auch alle drei Publikumspreise an Good Bye, Lenin!: Wolfgang Becker für den Besten Regisseur, Daniel Brühl für den Besten Schauspieler und Katrin Saß für die Beste Schauspielerin.
Bei der Verleihung des französischen Filmpreises César wurde Good Bye, Lenin! 2004 als Bester europäischer Film ausgezeichnet. Auch der spanische Filmpreis Goya in der Kategorie Bester europäischer Film ging 2004 an Good Bye, Lenin!. Bei der Golden-Globe-Verleihung wurde der Film in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert. Ferner war Good Bye, Lenin! der deutsche Beitrag für die Oscarverleihung 2004, wurde aber nicht nominiert.
Weitere Filmauszeichnungen waren unter anderem der Publikumspreis des Bayerischen Fiilmpreises 2003 sowie der Gilde-Filmpreis in Gold. Auf der Berlinale 2003 erhielt der Film den Blauen Engel als bester europäischer Film.

KRITIKEN:

  • Lexikon des internationalen Films: „Eine warmherzige melancholische Komödie mit ansprechenden Ideen und hervorragenden darstellerischen Leistungen, der mitunter etwas die Konsequenz fehlt, was durch plakative Einfälle wettgemacht werden soll.“
  • epd Film: „Good bye, Lenin! ist auch ein Film der großen Gefühle, voll origineller Ideen und einer Leichtfüßigkeit, die von vorn herein jede Wehleidigkeit ausschliesst.“
  • Prisma Online: „Nach mehreren Jahren Regie-Pause überrascht Wolfgang Becker mit einer überaus frischen, vielfach preisgekrönten Ost-West-Komödie mit sensibel erzählten tragischen Zwischentönen. Dank großartiger Darsteller und einem brillanten Drehbuch ist dies ein wunderbarer Film aus Deutschland, wie man ihn gerne öfter sähe.“
  • Deutsche Welle: Mit „Good bye Lenin!“ schuf Regisseur Wolfgang Becker vielleicht den ultimativen Film zur Wende in Deutschland. Anders als andere Filme verspottet er den Osten nicht und er macht sich auch nicht auf zynische Weise lustig über die aus westlicher Sicht hinterwäldlerischen DDR-Bewohner. Vielmehr strahlt „Good bye Lenin!“ eine liebevolle Wärme und Menschlichkeit aus, die beim Publikum seinerzeit besonders gut ankam - im Westen wie im Osten. „Good bye Lenin!“ ist auch eine außergewöhnliche Komödie über die Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter. Daniel Brühl und Katrin Saß sind in ihren Rollen mal hinreißend komisch, dann wieder rührend, ja sogar tragisch. Wolfgang Beckers Film zeigt aber auch ganz heiter-melancholisch, dass die DDR, obwohl sie eine sozialistische Diktatur war, für zigtausend Menschen eine Heimat war, die ihnen plötzlich mit dem Fall der Mauer genommen wurde.