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Veranstaltungsinfo

Mi, 21.05.2025
20.00 Uhr
Klassik

29,00 / 12,00

Regulär / bis 25 Jahre

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Veranstalter: Theaterforum Gauting e.V.

Festival der ARD-Preisträger*innen: Beach, Hindemith, Dvořák, Cannabich, Franck, Brahms

Es spielen Preistrager*innen des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2023 der Fächer Oboe, Sopran, Violoncello, Klavier und Viola.

Seit 2001 veranstaltet der Internationale Musikwettbewerb der ARD Kammermusiktourneen, zu denen Preistrager*innen eines oder verschiedener Wettbewerbsjahrgange eingeladen werden. Das ermöglicht den jungen Musiker*innen Begegnungen, aus denen sich weitere künstlerische und berufliche Entwicklungen ableiten lassen und soll sie dazu ermutigen, mit anderen Musik zu machen, in neuen Ensemble-Formationen oder mit Kolleg*innen, die man zuvor vielleicht nur flüchtig während des Wettbewerbs wahrgenommen hat. Seit 2007 ist die Tournee regelmäßig in Gauting zu Gast. Die Konzerte bilden immer wieder ein Highlight der Kammermusikreihe im bosco.

ILYES BOUFADDEN ADLOFF, 2. Preis 2024
Ilyes Boufadden Adloff, Oboist des Orchestre de Chambre de Paris, begann seine musikalische Ausbildung am Konservatorium von Romainville in der Klasse von Prof. Isabelle Hauchecorne. Anschließend studierte er am Conservatoire Ida Rubinstein CRR de Paris bei Nora Cismondi und Stéphane Goyeau, bevor er in die Klassen von Jacques Tys und David Walter am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris wechselte, wo er 2019 seinen Master mit Auszeichnung abschloss.
Der junge Oboist ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie unter anderem dem Internationalen Aeolus Bläserwettbewerb, dem Internationalen Barbirolli-Wettbewerb, dem europäischen Wettbewerb „Be the ONE Oboist“, dem „French Oboe Association“-Wettbewerb und dem Internationalen Gillet-Fox Oboen-Wettbewerb 2023.
Boufadden Adloff trat bereits mit einigen renommierten Orchestern auf, darunter das Orchstre de Paris, das London Symphony Orchestra, das Orchestre National de France, das Les Dissonances und das Orchestre National de Lyon. Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet Ilyes Boufadden Adloff am Conservatoire du 7e arrondissement Erik Satie in Paris und am Conservatoire Régional de Versailles.
Beim 73. Internationalen Musikwettbewerb der ARD erhielt er den zweiten Preis.

HAESUE LEE, 1. Preis 2023
Die 23-jährige Haesue Lee schloss 2021 ihr Bachelorstudium bei Roberto Diaz und Hsin-Yun Huang am Curtis Institute of Music ab und beendete bei Tabea Zimmermann ihren Master 2023 an der Hochschule für Musik Hans Eisler. Die bereits in ihrer Jugend mehrfach mit ersten Preisen ausgezeichnete Musikerin nahm zuletzt an der Primrose International Viola Competition teil, wo sie den ersten Preis und den Publikumspreis gewann. Im Jahr 2022 war sie Teil der Curtis On Tour Europatournee, und im darauffolgenden Jahr spielte sie mit den Sejong Soloists. Eine Tournee mit den Marlboro Musicians ist in Planung.  Von 2019 bis 2021 war sie Mitglied im Programm des Ravinia Festival Steans Institute. Genauso ein Jahr später im Förderprogramm des Marlboro Music Festival in Vermont (USA). Seit 2023 spielt Haesue Lee auf einer „Gasparo da Salò“-Viola aus dem Jahr 1950, die ihr von der Samsung Foundation zur Verfügung gestellt wurde.
Beim 72. Internationalen Musikwettbewerb der ARD München 2023 wurde Haesue Lee mit dem 1. Preis und dem Publikumspreis ausgezeichnet.

AURORA MARTHENS, 2. Preis 2024
Die finnische Sopranistin Aurora Marthens wurde 1992 geboren. Sie begann ihr Studium am Turku-Konservatorium und wechselte 2015-2018 an die Sibelius-Akademie in Helsinki, wo sie ihren Bachelorabschluss machte. Anschließend studierte sie zwei Jahre an der Universität der Künste Berlin. Marthens hat klassischen Gesang bei Outi Kähkönen, Sirkka Parviainen, Riikka Hakola, Elisabeth Werres und Claudia Visca studiert und nahm an Meisterkursen von Künstler*innen wie unter anderem Jorma Hynninen, Soile Isokoski, Konrad Jarnot, Kamal Khan, Karita Mattila und Bo Skovhus teil.
Sie ist Preisträgerin des Helsinki Liedwettbewerbs, des Mustakallio Gesangswettbewerbs des Savonlinna Opernfestivals, des Lappeenranta Gesangswettbewerbs und erreichte das Halbfinale beim Glyndebourne Opera Cup.
Zu ihren Opernrollen gehören die Pamina in der Zauberflöte, Donna Anna in Don Giovanni, die Partie der Konstanze in Die Entführung aus dem Serail, Suor Genovieffa in Suor Angelica und die Titelrolle in Donizettis Opera buffa Rita unter der Leitung von Kirill Petrenko in der Berliner Philharmonie. Von 2020 bis 2022 war Marthens Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper und von September 2022 bis 2024 auch des Solistenensembles der Wiener Staatsoper. Marthens hat zahlreiche deutsche, französische, englische, schwedische und finnische Liederabende gesungen und gestaltete auch die Uraufführung moderner Kunstlieder. Beim 73. Internationalen Musikwettbewerb der ARD wurden ihr der zweite Preis und der Publikumspreis verliehen.

JOHANNES OBERMEIER, 3. Preis 2022
Johannes Obermeier wurde 1998 in München geboren und konzentrierte sich zunächst auf zwei Instrumente: Klavier und Saxophon. Im Jahr 2012 wurde er in die Saxophonklasse von Koryun Asatryan und die Klavierklasse von Olaf Dreßler an der Hochschule für Musik und Theater in München als Jungstudent aufgenommen. Neben der Musik begann er 2016 das Vollstudium der BWL an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das er im März 2022 mit dem Master abschloss. Seit Herbst 2019 studiert Johannes Obermeier zusätzlich im Hauptfach Komposition bei Jan Müller-Wieland sowie Klavier im künstlerischen Hauptfach bei Adrian Oetiker an der Hochschule für Musik und Theater München.
Seit vielen Jahren ist Johannes Obermeier bei Wettbewerben erfolgreich; erst in diesem Jahr hat er den 1. Preis beim Gasteig-Wettbewerb sowie einen 2. Preis beim Steinway-Förderpreis gewonnen. Außerdem wurde ihm im Fach Komposition der Günter-Bialas-Förderpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste verliehen, und er wird durch ein Deutschlandstipendium gefördert.
Besonderes Interesse hat Johannes Obermeier außerdem für die Kammermusik. In den letzten Jahren wurde er mehrfach zu Festivals in ganz Deutschland eingeladen. Seine Arbeit führt ihn zusammen mit Musikern wie Gerold Huber, Volker Banfield, Ian Bostridge, Peter Michael Hamel, Donald Sulzen, Yaron Rosenthal, Christian Lauba, Mark Andre und Minas Borboudakis.
Seit dem Wintersemester 2021/22 hält Johannes Obermeier einen studentischen Lehrauftrag im Fach Korrepetition für Instrumentalklassen sowie Oper und Oratorium an der Hochschule für Musik und Theater München.
Beim 71. Internationalen Musikwettbewerb der ARD München 2022 gewann Johannes Obermeier den 3. Preis.

ALEXANDER WARENBERG, 3. Preis 2024
Alexander Warenberg wurde 1998 in Voorburg in den Niederlanden geboren. Er erhielt ab seinem achten Lebensjahr Unterricht bei Monique Bartels am Konservatorium in Amsterdam. Im Sommer 2023 schloss Warenberg seinen Master an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson ab. Seit September 2023 studiert er bei Gary Hoffman und Jeroen Reuling an der Queen Elisabeth Music Chapel.
Im Oktober 2016 gewann Warenberg den ersten Preis bei der Cello Biënnale Competition in Amsterdam sowie den Publikumspreis. Außerdem gewann er erste Preise bei der Janigro International Cello Competition, bei der Britten Cello Competition, bei der Prinses Christina Competition und der Augustin Aponte International Music Competition. Ebenso wurde Warenberg mit einigen Preisen wie dem Kersjes Preis, dem Amsterdam Grachtenfestival Preis und dem Elizabeth Evert Preis ausgezeichnet.
Warenberg ist sowohl als Solist als auch als Kammermusiker tätig und hat bereits mit mehreren Orchestern in den Niederlanden als auch im Ausland gespielt, wie dem Concertgebouw Chamber Orchestra, dem Bruno Walter Chamber Orchestra, dem Dutch Chamber Orchestra oder dem CVA Symphony Orchestra. Als Kammermusiker trat er unter anderen mit Künstler*innen wie Janine Jansen, Paolo Giacometti oder Nikola Meeuwsen auf. Ebenso hatte er die Chance in Meisterkursen von Wolfgang Emanuel Schmidt, Jens Peter Maintz, Frans Helmerson und Miklós Perényi zu lernen.
Warenberg spielt ein Violoncello von Alessandro D'Espine, Turin 1832, das früher von Paul Tortelier gespielt wurde - eine großzügige Leihgabe eines Mitglieds der Stretton Society.
Beim 73. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München im Jahr 2024 wurde er mit dem dritten Preis ausgezeichnet.

Programm
Amy Beach: Drei Stücke für Violine und Klavier op. 40 / Fassung für Violoncello und Klavier
Paul Hindemith: Die Serenaden. Kleine Kantate nach romantischen Texten für Sopran, Oboe, Viola und Violoncello op.35
Antonín Dvořák: Zigeunermelodien op. 55 / Bearbeitung für Sopran, Violoncello und Klavier
Johann Christian Cannabich: Duett für Violine und Viola Nr. 6 D-Dur / Bearbeitung für Oboe und Viola
César Franck: Le sylphe für Sopran, Violoncello und Klavier CFF 140
Johannes Brahms: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll op.114 / Fassung für Viola, Violoncello und Klavier

 

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