Veranstaltungsinfo
Gerd Holzheimer: Gnade dir Gott: Heilige Reiche von vorgestern und heute (3)
Im Koran steht es ohnehin anders, und dieser fälschlicherweise herbeizitierte Allah hatte seine Vorläufer, den Christengott zum Beispiel, aber auch den Gott der Juden – dabei sollte doch das der Gott all dieser drei großen Weltreligionen sein, ein einziger Gott. Aber wenn sich ein Volk zu einem als von Gott auserwählten macht, wird es etwas eng für andere, die sich zumindest auch als solche empfinden: als Kinder Gottes.
Die Nachbarn oder gar Bewohner, die vorher auf diesem Stück Land gelebt und gehaust haben, werden ein Problem haben, und kein kleines, wenn sie zum Beispiel konfrontiert werden mit einer Art von zionistischer Geopolitik, die von der „Erlösung des Bodens“ spricht als religiösem Begriff des „Landes Israels“. Dabei antwortet, wenn schon, Gott auf Moses Frage, wer er sei: „Ich bin, der ich werde.“ Gegen Ideen ist kein Kraut gewachsen und gegen deren Überhöhung schon gar nicht. Die Überhöhung der Idee von Rom, die Rom sich selbst gibt als Verwirklichung des Kosmos und seine Verherrlichung, setzt sich fort in der Idee des Christentums,
den Kosmos zu verkörpern als das eigentliche wahre Rom. Für Hermann Melville, Autor des Moby Dick ist die Tragödie des Christentums die „Tragödie der scheiternden Nächstenliebe“. „Mensch, wer bist du? Ich erkenne dich nicht mehr. Wer bist du, o Mensch, wer bist du geworden? zu welchem Gräuel bist du fähig gewesen? Wer hat dich so tief fallen lassen?“, fragt sich Papst Franziskus in Yad Vashem. „Mein lieber Freund, ich war jung und nun bin ich alt“, sagt Simon Peres zu Papst Franziskus: „Ich habe gelernt, dass Träume nicht altern und ich empfehle jedem meiner Kollegen, es genau so zu halten.“
Reihe: Wie hätten wir's denn gern? Modelle für Staat und Gesellschaft.
Konzeption & Moderation: GERD HOLZHEIMER
Sprecherin: LAURA MAIRE
Die Nachbarn oder gar Bewohner, die vorher auf diesem Stück Land gelebt und gehaust haben, werden ein Problem haben, und kein kleines, wenn sie zum Beispiel konfrontiert werden mit einer Art von zionistischer Geopolitik, die von der „Erlösung des Bodens“ spricht als religiösem Begriff des „Landes Israels“. Dabei antwortet, wenn schon, Gott auf Moses Frage, wer er sei: „Ich bin, der ich werde.“ Gegen Ideen ist kein Kraut gewachsen und gegen deren Überhöhung schon gar nicht. Die Überhöhung der Idee von Rom, die Rom sich selbst gibt als Verwirklichung des Kosmos und seine Verherrlichung, setzt sich fort in der Idee des Christentums,
den Kosmos zu verkörpern als das eigentliche wahre Rom. Für Hermann Melville, Autor des Moby Dick ist die Tragödie des Christentums die „Tragödie der scheiternden Nächstenliebe“. „Mensch, wer bist du? Ich erkenne dich nicht mehr. Wer bist du, o Mensch, wer bist du geworden? zu welchem Gräuel bist du fähig gewesen? Wer hat dich so tief fallen lassen?“, fragt sich Papst Franziskus in Yad Vashem. „Mein lieber Freund, ich war jung und nun bin ich alt“, sagt Simon Peres zu Papst Franziskus: „Ich habe gelernt, dass Träume nicht altern und ich empfehle jedem meiner Kollegen, es genau so zu halten.“
Reihe: Wie hätten wir's denn gern? Modelle für Staat und Gesellschaft.
Konzeption & Moderation: GERD HOLZHEIMER
Sprecherin: LAURA MAIRE