Veranstaltungsinfo
Gerd Holzheimer: Schatzinseln - Die exotische Kunstkammer
SCHATZINSELN - DIE EXOTISCHE KUNSTKAMMER - TEXTE GELESEN VON PETER VEIT
„Ein Mensch setzt sich zur Aufgabe, die Welt abzuzeichnen“, schreibt Jorge Luis Borges. „Im Laufe der Jahre bevölkert er einen Raum mit Bildern von Provinzen, Königreichen, Gebirgen, Buchten, Schiffen, Inseln, Fischen, Behausungen, Werkzeugen, Gestirnen, Pferden und Personen. Kurz bevor er stirbt, entdeckt er, daß dieses geduldige Labyrinth aus Linien das Bild seines eigenen Gesichts wiedergibt.“
Paul Gauguin führt sein Traum nach Tahiti, 63 Tage lang ist er unterwegs, um „im ersehnten Land anzukommen“ – so beginnen seine Aufzeichnung Noa Noa. Joseph Conrad spricht von der Schattenlinie die in der „Beichte“ genannten Erzählung der junge Seemann zu überschreiten hat. In Rudyard Kiplings Plain Tales from the Hills ist von Orten die Rede, „durch die jeder einmal kommt“, aber es handelt sich um „Geschichten aus Indien“. Eine äußerst rätselhafte Reise von Bombay nach Madras und Goa gestaltet sich Tabucchis Indischem Nachtstück die Suche nach jemanden, von dem man gar nicht recht weiß, um wen es sich überhaupt handelt. Die Schatzinsel des Robert Louis Stevenson, 1883 erschienen, stellt für sich allein schon eine eigene Kunstkammer dar, aus „Glut und Kälte, Stürmen und Passaten, von Schiffen, Inseln, Abenteuerreisen, von Ausgesetzten, Schätzen und Piraten, kurz all der Zauber alter Heldentaten“. Und mit Bruce Chatwin kann man allein schon durch diverse exotische Gegenden dieser Erde streifen, durch Patagonien etwa, Afghanistan, Mauretanien und natürlich auf den berühmt gewordenen Traumpfaden in Australien.
„Ein Mensch setzt sich zur Aufgabe, die Welt abzuzeichnen“, schreibt Jorge Luis Borges. „Im Laufe der Jahre bevölkert er einen Raum mit Bildern von Provinzen, Königreichen, Gebirgen, Buchten, Schiffen, Inseln, Fischen, Behausungen, Werkzeugen, Gestirnen, Pferden und Personen. Kurz bevor er stirbt, entdeckt er, daß dieses geduldige Labyrinth aus Linien das Bild seines eigenen Gesichts wiedergibt.“
Paul Gauguin führt sein Traum nach Tahiti, 63 Tage lang ist er unterwegs, um „im ersehnten Land anzukommen“ – so beginnen seine Aufzeichnung Noa Noa. Joseph Conrad spricht von der Schattenlinie die in der „Beichte“ genannten Erzählung der junge Seemann zu überschreiten hat. In Rudyard Kiplings Plain Tales from the Hills ist von Orten die Rede, „durch die jeder einmal kommt“, aber es handelt sich um „Geschichten aus Indien“. Eine äußerst rätselhafte Reise von Bombay nach Madras und Goa gestaltet sich Tabucchis Indischem Nachtstück die Suche nach jemanden, von dem man gar nicht recht weiß, um wen es sich überhaupt handelt. Die Schatzinsel des Robert Louis Stevenson, 1883 erschienen, stellt für sich allein schon eine eigene Kunstkammer dar, aus „Glut und Kälte, Stürmen und Passaten, von Schiffen, Inseln, Abenteuerreisen, von Ausgesetzten, Schätzen und Piraten, kurz all der Zauber alter Heldentaten“. Und mit Bruce Chatwin kann man allein schon durch diverse exotische Gegenden dieser Erde streifen, durch Patagonien etwa, Afghanistan, Mauretanien und natürlich auf den berühmt gewordenen Traumpfaden in Australien.