Veranstaltungsinfo
Hans Steinbichler: Hierankl
Auf einem Gehöft am Rande der Alpen im idyllischen Chiemgau wuchs Lene auf. Nach einem Streit mit der Mutter Rosemarie flüchtet Lene mit 17 Jahren nach Berlin. Nach fünf Jahren ohne jeglichen Kontakt fühlt sich Lene stark genug für eine Rückkehr nach Hierankl. Der sechzigste Geburtstag des Vaters Lukas gibt den Anlass dazu. Dort liegt Unheil in der Luft: Eine schon seit langem nur noch mühsam aufrechterhaltene Fassade, die einen Ehebruch- und Inzestsumpf verdeckt, droht zu zerbrechen. Unter solchen Vorzeichen gerät das Familienfest zur Generalabrechnung.
Ohne es jemandem zu verraten, lädt Lukas auch seinen Studienfreund Götz ein, über dessen Jugendliebe Rosemarie sie und Lukas sich einst kennengelernt hatten, und zu dem es seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr gab. Sohn Paul stört sich am Verhältnis seiner Mutter mit dem jüngeren Vinzenz. Zum Ärger ihrer Mutter beginnt Lene ein Verhältnis mit dem viel älteren Götz. Dabei erfährt Lene, dass der ein Verhältnis mit Rosemarie hatte, als sie und Lukas schon ein Paar waren. Als Lene ihre Mutter dazu vor versammelten Gästen öffentlich zur Rede stellt, wird eine Kette von Ereignissen ausgelöst.
Kritiken:
„Heimatfilm um familiäre Verfehlungen, Schuld und Lust, der beziehungs- und anspielungsreich die Grenzen des Sujets zwischen Tragödie und Kolportage auslotet. Hervorragend gespielt und zum Teil dicht inszeniert, bleibt der geheimnisumwitterte zentrale Konflikt zu artifiziell und aufgesetzt, um wirklich als erkenntnisreiche Reise in die Psyche des Menschen zu überzeugen.“ (Lexikon des internationalen Films)
„Ein echtes Ereignis ist jedoch Hans Steinbichlers Heimatfilm ‚Hierankl‘, hinter dessen wenig verheißungsvollem Titel sich eine Geschichte verbirgt, in der sich jene Abgründe auftun, von denen die meisten Filme nicht mal zu träumen wagen. ... Wenn man dann endlich begreift, ist man schon so verstrickt in diese fast schon antike Tragödie, dass einem der Atem stockt. Mit unbarmherziger Genauigkeit schraubt sich der Film immer tiefer in das Geflecht aus heimlicher Liebe und offenem Verrat, das den Beteiligten langsam die Kehle zuschnürt. Steinbichler hat nicht nur hervorragende Schauspieler, sondern gibt ihnen vor allem den Raum, um ihre gewaltige Präsenz zu entfalten. Die Kamera ist wie entflammt von der Schönheit der Landschaft und rückt die Dinge zum Greifen nah. An diesem überragenden Debüt wird bei der Preisverleihung am Freitag kein Weg vorbeiführen. Der Rest ist Hoffnung – wie immer beim deutschen Film.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
„Eine der großen Entdeckungen auf dem Münchner Filmfest.“ (Abendzeitung)
„'Hierankl' hat das, was vielen deutschen Filmen fehlt: Kinoqualität. Und Hans Steinbichler beweist Wagemut, eine nicht sehr verbreitete Eigenschaft.“ (Blickpunkt:Film)
„Die fulminante Voralpentragödie 'Hierankl' ... war der reifste und darstellerisch beste, insgesamt herausragendste Film des Wettbewerbs (Münchner Filmfest).“ (Münchner Merkur)
Auszeichnungen:
Förderpreis Deutscher Film, Beste Regie für Hans Steinbichler und Beste Darstellerin Johanna Wokalek;
Fernsehfilm-Festival Baden-Baden: MFG-Star Baden-Baden 2003 für Hans Steinbichler
Bayerischer Filmpreis 2003, Beste Darstellerin: Johanna Wokalek
Adolf-Grimme-Preis 2006: Buch/Regie, Kamera & Darstellerpreis
Ohne es jemandem zu verraten, lädt Lukas auch seinen Studienfreund Götz ein, über dessen Jugendliebe Rosemarie sie und Lukas sich einst kennengelernt hatten, und zu dem es seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr gab. Sohn Paul stört sich am Verhältnis seiner Mutter mit dem jüngeren Vinzenz. Zum Ärger ihrer Mutter beginnt Lene ein Verhältnis mit dem viel älteren Götz. Dabei erfährt Lene, dass der ein Verhältnis mit Rosemarie hatte, als sie und Lukas schon ein Paar waren. Als Lene ihre Mutter dazu vor versammelten Gästen öffentlich zur Rede stellt, wird eine Kette von Ereignissen ausgelöst.
Kritiken:
„Heimatfilm um familiäre Verfehlungen, Schuld und Lust, der beziehungs- und anspielungsreich die Grenzen des Sujets zwischen Tragödie und Kolportage auslotet. Hervorragend gespielt und zum Teil dicht inszeniert, bleibt der geheimnisumwitterte zentrale Konflikt zu artifiziell und aufgesetzt, um wirklich als erkenntnisreiche Reise in die Psyche des Menschen zu überzeugen.“ (Lexikon des internationalen Films)
„Ein echtes Ereignis ist jedoch Hans Steinbichlers Heimatfilm ‚Hierankl‘, hinter dessen wenig verheißungsvollem Titel sich eine Geschichte verbirgt, in der sich jene Abgründe auftun, von denen die meisten Filme nicht mal zu träumen wagen. ... Wenn man dann endlich begreift, ist man schon so verstrickt in diese fast schon antike Tragödie, dass einem der Atem stockt. Mit unbarmherziger Genauigkeit schraubt sich der Film immer tiefer in das Geflecht aus heimlicher Liebe und offenem Verrat, das den Beteiligten langsam die Kehle zuschnürt. Steinbichler hat nicht nur hervorragende Schauspieler, sondern gibt ihnen vor allem den Raum, um ihre gewaltige Präsenz zu entfalten. Die Kamera ist wie entflammt von der Schönheit der Landschaft und rückt die Dinge zum Greifen nah. An diesem überragenden Debüt wird bei der Preisverleihung am Freitag kein Weg vorbeiführen. Der Rest ist Hoffnung – wie immer beim deutschen Film.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
„Eine der großen Entdeckungen auf dem Münchner Filmfest.“ (Abendzeitung)
„'Hierankl' hat das, was vielen deutschen Filmen fehlt: Kinoqualität. Und Hans Steinbichler beweist Wagemut, eine nicht sehr verbreitete Eigenschaft.“ (Blickpunkt:Film)
„Die fulminante Voralpentragödie 'Hierankl' ... war der reifste und darstellerisch beste, insgesamt herausragendste Film des Wettbewerbs (Münchner Filmfest).“ (Münchner Merkur)
Auszeichnungen:
Förderpreis Deutscher Film, Beste Regie für Hans Steinbichler und Beste Darstellerin Johanna Wokalek;
Fernsehfilm-Festival Baden-Baden: MFG-Star Baden-Baden 2003 für Hans Steinbichler
Bayerischer Filmpreis 2003, Beste Darstellerin: Johanna Wokalek
Adolf-Grimme-Preis 2006: Buch/Regie, Kamera & Darstellerpreis