Veranstaltungsinfo
Markus Goller: Friendship
1989: Die Mauer ist gefallen. Mit ihrem Begrüßungsgeld wollen Veit und Tom nach San Francisco. Alles, was sie im Gepäck haben, ist das Wörtchen ‘Friendship’ und das Geld reicht nur bis New York. Und so müssen sich die beiden etwas einfallen lassen, um an ihr Ziel zu kommen. Leider sind in den USA nicht alle so begeistert von den süßen, kleinen Kommunisten. Eine Ost-West-Annäherung der etwas anderen Art, ein Roadmovie, herzerwärmend und urkomisch.
Mit Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke, u.a.
Friendship! ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2010. Die Filmkomödie enthält Elemente eines Roadmovies und dramatische Momente. Regie führte Markus Goller, die Hauptrollen wurden von Matthias Schweighöfer und Friedrich Mücke gespielt. Der Film lief am 14. Januar 2010 in den deutschen Kinos an. Mit knapp 1,6 Millionen Besuchern war Friendship! der erfolgreichste deutsche Kinofilm 2010.
HINTERGRUND:
Der Film basiert auf einer Reise des Produzenten Tom Zickler. Zickler machte sich nach der Wende mit Freunden auf, um nach San Francisco zu reisen. Auch sie konnten aus Geldgründen nur bis New York fliegen und mussten den Rest des Weges trampen, konnten kaum Englisch und mussten in einem Stripclub Geld verdienen.
Die Eltern der Filmfigur Tom werden von Matthias Schweighöfers tatsächlichen Eltern dargestellt. Die Skizzen, die der Zeichner, der Tom und Veit im Auto mitnimmt, dabei hat, erinnern sehr stark an die Cartoonfiguren Ren und Stimpy. Auch vom Aussehen und Auftreten her erinnert der Charakter an den kanadischen Künstler John Kricfalusi.
KRITIKEN:
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete die Komödie als „gutgelauntes, handwerklich sorgfältig gestaltetes Buddy-Movie, bei dem die geschickte und aufwändige Inszenierung allerdings im krassen Missverhältnis zur Klischeehaftigkeit und Schlichtheit des Inhalts steht“.
Kino.de resümierte, „dass selten jemand im Wilden Westen so bombenmäßig [habe] eingeschlagen wie diese beiden Ossis. […] Friendship! ist das erste große Spielfilmprojekt von Markus Goller. Dass er in den USA lebt und als Werbefilmer sein Handwerk erlernte, kommt ihm zugute. Denn selten zuvor hat ein deutscher Regisseur die unendlichen Weiten des amerikanischen Hinterlands so vortrefflich ins Bild gesetzt“.
Critic.de schrieb; „Für einen tragischen Unterton sorgt von Anfang an das Rätsel von Veits Vergangenheit. Eigentliches Ziel seiner Reise ist sein Vater, der vor Jahren aus der DDR flüchtete und heute in San Francisco lebt. Beim Einwerfen der jährlichen Geburtstagspostkarte an seinem Sohn, den seither einzigen Lebenszeichen, will Veit ihn abpassen, und so wird die Reise bald zum Wettlauf mit der Zeit. […] Wir erfahren zuletzt, wie recht er daran tut, und dabei begibt sich Friendship! dann doch zaghaft auf expliziter politisches Terrain – wie geglückt das ist, ist streitbar, mit dem rechthaberischen Gestus des aus dem gleichen Hause stammenden Das Leben der Anderen (2006) hat der Film aber immerhin wenig gemein.“
Johannes von der Gathen, Autor für die dpa, bezeichnete den Film als „kurzweilige, aber arg einfältige Komödie, [die] schnurstracks und ohne Subtilitäten vom sozialistischen Regen in die neokapitalistische Traufe“ führe. „Dabei lässt der […] Regisseur […] kein Klischee über den Clash der Kulturen aus. […] Ob die Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg, die vor einigen Jahren mit dem oscargekrönten «Das Leben der Anderen» eine Sensation schafften, mit diesem halbherzigen Humorauflauf ähnliche Erfolge feiern können, darf stark bezweifelt werden. Dafür hangelt sich das Drehbuch von Oliver Ziegenbalg viel zu lustlos von Gag zu Gag, dazwischen gibt es dann etwas Kritik am Kapitalismus, bevor der Film wieder ziemlich ungeniert in Ostalgie badet.“ MovieMaze hingegen schrieb: „Zwar schießt die Crew an manchen Stellen deutlich übers Ziel hinaus, dennoch gelingt alles in allem ein unterhaltsames Road-Movie mit einer guten Portion Situationskomik“.
kinofenster.de kürte den Film zum Film des Monats Januar 2010 und empfiehlt ihn als pädagogisch wertvollen Film, der zur Besprechung im Schulunterricht geeignet sei. Der Film biete einen leichten, unterhaltsamen Zugang zu geschichtlichen und politischen Hintergründen von DDR-Zeit und wiedervereinigten Deutschland. "Aus dem Kontrast zweier Länder mit unterschiedlichen Systemen schlägt Regisseur Markus Goller allerlei komödiantische Funken."
AUSZEICHNUNGEN:
Bayerischer Filmpreis 2009 in der Kategorie Bester Nachwuchsdarsteller für Friedrich Mücke
Publikumspreis des Festival of German Films 2010 in Madrid
Publikumspreis des Taormina Film Fest 2010 in der Kategorie Bester Film (Non-Mediterranean Competition)
Publikumspreis des Salerno Shadowline Film Festival 2010 in der Kategorie Bester Film
MTV Movie Awards 2011 in den Kategorien Bester deutscher Film, Bester Schauspieler in einem deutschen Film, und Bestes Gefummel in einem deutschen Film
Mit Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke, u.a.
Friendship! ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2010. Die Filmkomödie enthält Elemente eines Roadmovies und dramatische Momente. Regie führte Markus Goller, die Hauptrollen wurden von Matthias Schweighöfer und Friedrich Mücke gespielt. Der Film lief am 14. Januar 2010 in den deutschen Kinos an. Mit knapp 1,6 Millionen Besuchern war Friendship! der erfolgreichste deutsche Kinofilm 2010.
HINTERGRUND:
Der Film basiert auf einer Reise des Produzenten Tom Zickler. Zickler machte sich nach der Wende mit Freunden auf, um nach San Francisco zu reisen. Auch sie konnten aus Geldgründen nur bis New York fliegen und mussten den Rest des Weges trampen, konnten kaum Englisch und mussten in einem Stripclub Geld verdienen.
Die Eltern der Filmfigur Tom werden von Matthias Schweighöfers tatsächlichen Eltern dargestellt. Die Skizzen, die der Zeichner, der Tom und Veit im Auto mitnimmt, dabei hat, erinnern sehr stark an die Cartoonfiguren Ren und Stimpy. Auch vom Aussehen und Auftreten her erinnert der Charakter an den kanadischen Künstler John Kricfalusi.
KRITIKEN:
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete die Komödie als „gutgelauntes, handwerklich sorgfältig gestaltetes Buddy-Movie, bei dem die geschickte und aufwändige Inszenierung allerdings im krassen Missverhältnis zur Klischeehaftigkeit und Schlichtheit des Inhalts steht“.
Kino.de resümierte, „dass selten jemand im Wilden Westen so bombenmäßig [habe] eingeschlagen wie diese beiden Ossis. […] Friendship! ist das erste große Spielfilmprojekt von Markus Goller. Dass er in den USA lebt und als Werbefilmer sein Handwerk erlernte, kommt ihm zugute. Denn selten zuvor hat ein deutscher Regisseur die unendlichen Weiten des amerikanischen Hinterlands so vortrefflich ins Bild gesetzt“.
Critic.de schrieb; „Für einen tragischen Unterton sorgt von Anfang an das Rätsel von Veits Vergangenheit. Eigentliches Ziel seiner Reise ist sein Vater, der vor Jahren aus der DDR flüchtete und heute in San Francisco lebt. Beim Einwerfen der jährlichen Geburtstagspostkarte an seinem Sohn, den seither einzigen Lebenszeichen, will Veit ihn abpassen, und so wird die Reise bald zum Wettlauf mit der Zeit. […] Wir erfahren zuletzt, wie recht er daran tut, und dabei begibt sich Friendship! dann doch zaghaft auf expliziter politisches Terrain – wie geglückt das ist, ist streitbar, mit dem rechthaberischen Gestus des aus dem gleichen Hause stammenden Das Leben der Anderen (2006) hat der Film aber immerhin wenig gemein.“
Johannes von der Gathen, Autor für die dpa, bezeichnete den Film als „kurzweilige, aber arg einfältige Komödie, [die] schnurstracks und ohne Subtilitäten vom sozialistischen Regen in die neokapitalistische Traufe“ führe. „Dabei lässt der […] Regisseur […] kein Klischee über den Clash der Kulturen aus. […] Ob die Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg, die vor einigen Jahren mit dem oscargekrönten «Das Leben der Anderen» eine Sensation schafften, mit diesem halbherzigen Humorauflauf ähnliche Erfolge feiern können, darf stark bezweifelt werden. Dafür hangelt sich das Drehbuch von Oliver Ziegenbalg viel zu lustlos von Gag zu Gag, dazwischen gibt es dann etwas Kritik am Kapitalismus, bevor der Film wieder ziemlich ungeniert in Ostalgie badet.“ MovieMaze hingegen schrieb: „Zwar schießt die Crew an manchen Stellen deutlich übers Ziel hinaus, dennoch gelingt alles in allem ein unterhaltsames Road-Movie mit einer guten Portion Situationskomik“.
kinofenster.de kürte den Film zum Film des Monats Januar 2010 und empfiehlt ihn als pädagogisch wertvollen Film, der zur Besprechung im Schulunterricht geeignet sei. Der Film biete einen leichten, unterhaltsamen Zugang zu geschichtlichen und politischen Hintergründen von DDR-Zeit und wiedervereinigten Deutschland. "Aus dem Kontrast zweier Länder mit unterschiedlichen Systemen schlägt Regisseur Markus Goller allerlei komödiantische Funken."
AUSZEICHNUNGEN:
Bayerischer Filmpreis 2009 in der Kategorie Bester Nachwuchsdarsteller für Friedrich Mücke
Publikumspreis des Festival of German Films 2010 in Madrid
Publikumspreis des Taormina Film Fest 2010 in der Kategorie Bester Film (Non-Mediterranean Competition)
Publikumspreis des Salerno Shadowline Film Festival 2010 in der Kategorie Bester Film
MTV Movie Awards 2011 in den Kategorien Bester deutscher Film, Bester Schauspieler in einem deutschen Film, und Bestes Gefummel in einem deutschen Film