Veranstaltungsinfo
Organ Explosion: La Bomba
Die drei Münchner Retro-Futuristen - mit der Extraportion Spielwitz un einem zentnerschweren Fuhrpark an Vintage-Instrumenten - mischen Samba-Pop mit fetten Bassbooms, cool-tropischen Cumbia mit Psycho-Synthies und edle Retrostyles mit entfesselten Orgeleruptionen.
Die unendlichen Weiten der Prärie – und von fern klingt leise eine Orgel: acht Töne wie ein Signal. Dann faucht die Hammond, es knackt der Bass, die Drums rollen heran – unerbittlich, wie eine Kavalleriestaffel in der sengenden Hitze. Die Drei kommen mit schwerem Gerät, doch sie kommen in Frieden und mit ihrem neuen Werk im Gepäck: Organ Explosion is back!
Da sind sie wieder, die drei Münchner Retro-Futuristen mit der Extraportion Spielwitz. Ihre Version des Shadows-Western-Klassikers „Apache“ ist einer der zahlreichen Höhepunkte des neuen Studioalbums „La Bomba“. Zwei Jahre haben Manfred Mildenberger (Schlagzeug), Ludwig Klöckner (Bass) und Hansi Enzensperger (Keys) daran getüftelt und im November 2019 ist es bei Yellowbird/Enja erschienen. Eine klassische LP mit zehn Tracks voller Energie und Spielfreude.
Ihrer Grundrezeptur sind Organ Explosion dabei treu geblieben: Sie warten mit einem zentnerschweren Fuhrpark an Vintage-Instrumenten auf – von der Hammond-Orgel bis zum Moog-Synthesizer, vom alten Fender-Bass bis zum klassischen Ludwig-Drumset. Einmal mehr beweist das Trio, dass sie ihren alten Klangkameraden immer neue, unerhörte Sounds entlocken: ob ratternde Glissandi, unverschämt lässige Grooves oder psychedelische Noise-Wolken.
Stilistisch bedienen sich die Drei bei allem, was Freude macht: Sie mischen Samba-Pop mit fetten Bassbooms, cool-tropischen Cumbia mit Psycho-Synthies und edle Retrostyles mit entfesselten Orgeleruptionen. Grundlage ist der Captain-Future-Funk der beiden Vorgängeralben „Organ Explosion“ und „Level 2“, den die drei Ausnahmemusiker diesmal mit superscharfen Tex-Mex-Elementen garnieren.
Dabei halten sie es stets mit Western-Großmeister Clint Eastwood: Man reitet in die Stadt – und alles andere ergibt sich. Soll heißen: Bei den Tracks von Organ Explosion ist die grobe Route klar, der Rest ist Improvisation. So entstehen spontane Sternstunden, furiose Tasten-Alleinritte oder High-Noon-mäßige Showdowns von Schlagzeug und Bass. Und wenn sich der Staub am Ende gelegt hat, bleibt die Gewissheit: Die drei Vintage-Krassomaten aus München haben ihrem Namen mal wieder alle Ehre gemacht.
HANSI ENZENSPERGER organ, keys, synthesizer
LUDWIG KLÖCKNER bass, effects
MANFRED MILDENBERGER drums, drum-synthesizer