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Veranstaltungsinfo

Mi, 20.11.2019
20.00 Uhr
Schauspiel

30,00 / 15,00

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Veranstalter: Theaterforum Gauting e.V.

Schauspiel Frankfurt: "Abschied von den Eltern" von Peter Weiss

Die autobiographische Erzählung handelt von dem Zauber und den Abgründen der Kindheit, den schmerzhaften Prozessen des Wachsens, der Suche nach einem eigenen Leben als künstlerische Persönlichkeit. Es ist das Protokoll einer Selbstbefreiung.
Im Dezember 1958 starb die Mutter von Peter Weiss und kurz darauf sein Vater. Und obwohl das Verhältnis zu beiden, besonders jedoch zur dominanten Mutter, von fortwährenden Auseinandersetzungen geprägt war, traf Weiss der Verlust der Eltern hart. Was folgte war eine schwere Depression, eine Lebenskrise, geprägt von Gefühlen des »Fremdseins« und der »Unzugehörigkeit«, welche schließlich zu einer Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich führte. Peter Weiss gelangte zu der Überzeugung, dass allein in der bewussten, analytischen Aufarbeitung der Vergangenheit die Möglichkeit lag, sich von ihr zu emanzipieren und sich neu zu erschaffen. In dieser Zeit entstand »Abschied von den Eltern«. Die autobiographische Erzählung handelt von dem Zauber und den Abgründen der Kindheit, den schmerzhaften Prozessen des Wachsens, der Suche nach einem eigenen Leben als künstlerische Persönlichkeit. Es ist das Protokoll einer Selbstbefreiung und zugleich eine kritische Betrachtung des konservativen Bürgertums Mitte des 20. Jahrhunderts, weshalb »Abschied von den Eltern« auch zu einem wichtigen Werk für die Jugendprotestbewegung von 1968 wurde.

Regie KORNELIUS EICH
Bühne LORIANA CASAGRANDE
Kostüme MAREIKE WEHRMANN
Dramaturgie JUDITH KURZ
 
Mit PETER SCHRÖDER
 
Dauer 1.30 Std., keine Pause
Einführung 19.15 Uhr

„Schauspieler Peter Schröder, bekannt für seine Sprachäquilibristik und seinen einfühlsamen Umgang mit problematischen Texten, stemmte auch diesen hochpoetischen Monolog über das Erwachsenwerden und ein künstlerisches Coming-out grandios. […] Peter Schröder gelingt es, diesen Kampf mit den Eltern um das künstlerische Eigenleben eines verquälten Angstneurotikers intensiv nachvollziehbar zu machen, ja das Publikum regelrecht in das strenge Bühnenbild von Loriana Casagrande zu bannen.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)