Veranstaltungsinfo
Tom-Waits-Zyklus: Metropoltheater München „Alice“ nach Lewis Carrolls "Alice im Wunderland"
Zeit seines Lebens war der studierte Theologe und Mathematiker Charles L. Dodgson, weltbekannt unter seinem Dichternamen Lewis Carroll, fasziniert von der jungen Alice Liddell, Tochter seines Universitäts-Dekans. Sie war häufiges Motiv seiner Fotografie-Arbeiten und Vorbild für die Heldin seines berühmten Klassikers „Alice im Wunderland“, den er für sie schrieb.
ALICE, neben "The Black Rider" und „Woyzeck“ eine weitere Zusammenarbeit von TomWaits und Robert Wilson, verflicht das Leben Charles Dodgsons und seine Obsession für Alice Liddell mit den Motiven aus "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln": An einem gefährlichen Wendepunkt in seiner bislang unschuldigen Beziehung zu Alice angelangt, entführt Dodgson sie zum Schutz vor seinem Begehren in ein von ihm geschaffenes Wunderland, in dem er gefahrlos an ihrer Seite bleiben kann. In einer stets zwischen Traum und Wirklichkeit changierenden Szenerie von phantastischen Gestalten und rätselhaft-skurrilen Begegnungen, ist Dodgson mal unschuldiges Kaninchen, mal rettender Ritter, und verliert dabei zusehends die Fähigkeit, Fiktion und Realität auseinanderzuhalten. Als sich die Atmosphäre emotional und erotisch mehr und mehr auflädt, droht die Situation zwischen den beiden einander so tief verbundenen Figuren zu eskalieren…
Die innere Zerrissenheit des Schriftstellers kommt in Tom Waits' melancholischen, sehnsuchtsvoll-zarten Melodien zum Ausdruck, die von lyrischen Balladen über einen spielerischen Walzer bis hin zu verrauchten Jazzsongs reichen - eine kongeniale Spiegelung des fragilen, abgründigen Traum- und Seelenlebens Dodgsons. Tom Waits über seine Alice-Musik: "Alice is adult songs for children, or children’s songs for adults. It’s a maelstrom or fever-dream, a tone-poem, with torch songs and waltzes... an odyssey in dream and nonsense."
ALICE, 1992 am Thalia Theater in Hamburg in der Regie von Robert Wilson uraufgeführt, vervollständigt die Tom Waits-Trilogie am Metropoltheater, die 1998 mit "The Black Rider" zur Theatereröffnung ihren Anfang nahm und 2010 mit WOYZECK fortgesetzt wurde. Co-Autorin der Musik und Gesangstexte ist Tom Waits' Ehefrau und langjährige musikalische Kollaborateurin Kathleen Brennan.
Für Philipp Moschitz, regelmäßig als Schauspieler am Metropoltheater zu sehen, ist ALICE nach dem mit dem Monica Bleibtreu-Preis ausgezeichneten Abend "Das Abschiedsdinner" seine zweite Regiearbeit am Metropol.
Regie PHILIPP MOSCHITZ
Musikal. Leitung/Arrangements ANDREAS LENZ VON UNGERN-STERNBERG
Choreographie KATJA WACHTER
Bühne THOMAS FLACH
Kostüme CORNELIA PETZ
Licht HANS-PETER BODEN
Maske NICOLE WEINFURTNER
Puppenbauer LORENZ SEIB
Mit NICK ROBIN DIETRICH, VANESSE ECKART, SEBASTIAN GRIEGEL / ANDREAS THIELE, MARIA HAFNER, PATRICK NELLESSEN, NATHALIE SCHOTT, THOMAS SCHRIMM,
Musikalische Besetzung
Cello EMIL BEKIR / ANIKÓ ZEKE
Schlagzeug STEFAN GOLLMITZER / FLURIN MÜCK / JOHANNES ROTHMOSER
Kontrabass RENE HADERER / JULIA HORNUNG
Piano, Orgel ANDREAS LENZ VON UNGERN-STERNBERG
Klarinette, Saxophon SILVAN KAISER / WOLFGANG ROTH / STEFFEN SCHMITT / ULRICH WANGENHEIM
Dauer 2 Std. 20 min, eine Pause
Einführung 19:15 Uhr
Unterstützt von
ALICE, neben "The Black Rider" und „Woyzeck“ eine weitere Zusammenarbeit von TomWaits und Robert Wilson, verflicht das Leben Charles Dodgsons und seine Obsession für Alice Liddell mit den Motiven aus "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln": An einem gefährlichen Wendepunkt in seiner bislang unschuldigen Beziehung zu Alice angelangt, entführt Dodgson sie zum Schutz vor seinem Begehren in ein von ihm geschaffenes Wunderland, in dem er gefahrlos an ihrer Seite bleiben kann. In einer stets zwischen Traum und Wirklichkeit changierenden Szenerie von phantastischen Gestalten und rätselhaft-skurrilen Begegnungen, ist Dodgson mal unschuldiges Kaninchen, mal rettender Ritter, und verliert dabei zusehends die Fähigkeit, Fiktion und Realität auseinanderzuhalten. Als sich die Atmosphäre emotional und erotisch mehr und mehr auflädt, droht die Situation zwischen den beiden einander so tief verbundenen Figuren zu eskalieren…
Die innere Zerrissenheit des Schriftstellers kommt in Tom Waits' melancholischen, sehnsuchtsvoll-zarten Melodien zum Ausdruck, die von lyrischen Balladen über einen spielerischen Walzer bis hin zu verrauchten Jazzsongs reichen - eine kongeniale Spiegelung des fragilen, abgründigen Traum- und Seelenlebens Dodgsons. Tom Waits über seine Alice-Musik: "Alice is adult songs for children, or children’s songs for adults. It’s a maelstrom or fever-dream, a tone-poem, with torch songs and waltzes... an odyssey in dream and nonsense."
ALICE, 1992 am Thalia Theater in Hamburg in der Regie von Robert Wilson uraufgeführt, vervollständigt die Tom Waits-Trilogie am Metropoltheater, die 1998 mit "The Black Rider" zur Theatereröffnung ihren Anfang nahm und 2010 mit WOYZECK fortgesetzt wurde. Co-Autorin der Musik und Gesangstexte ist Tom Waits' Ehefrau und langjährige musikalische Kollaborateurin Kathleen Brennan.
Für Philipp Moschitz, regelmäßig als Schauspieler am Metropoltheater zu sehen, ist ALICE nach dem mit dem Monica Bleibtreu-Preis ausgezeichneten Abend "Das Abschiedsdinner" seine zweite Regiearbeit am Metropol.
Regie PHILIPP MOSCHITZ
Musikal. Leitung/Arrangements ANDREAS LENZ VON UNGERN-STERNBERG
Choreographie KATJA WACHTER
Bühne THOMAS FLACH
Kostüme CORNELIA PETZ
Licht HANS-PETER BODEN
Maske NICOLE WEINFURTNER
Puppenbauer LORENZ SEIB
Mit NICK ROBIN DIETRICH, VANESSE ECKART, SEBASTIAN GRIEGEL / ANDREAS THIELE, MARIA HAFNER, PATRICK NELLESSEN, NATHALIE SCHOTT, THOMAS SCHRIMM,
Musikalische Besetzung
Cello EMIL BEKIR / ANIKÓ ZEKE
Schlagzeug STEFAN GOLLMITZER / FLURIN MÜCK / JOHANNES ROTHMOSER
Kontrabass RENE HADERER / JULIA HORNUNG
Piano, Orgel ANDREAS LENZ VON UNGERN-STERNBERG
Klarinette, Saxophon SILVAN KAISER / WOLFGANG ROTH / STEFFEN SCHMITT / ULRICH WANGENHEIM
Dauer 2 Std. 20 min, eine Pause
Einführung 19:15 Uhr
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