Veranstaltungsinfo
Faltsch Wagoni: Ladies First - Männer Förster
PRESSE:
Süddeutsche Zeitung: In die Vollen - Faltsch Wagonis bejubelter Auftritt in der Lach- und Schieß
Silvana und Thomas Prosperi alias Faltsch Wagoni dürften weit und breit die Einzigen sein, die außer mit Klang und Bedeutung auch mit dem Rhythmus der Sprache ihr Spielchen treiben. Im neuen, in der Lach- und Schießgesellschaft kräftig bejubelten Programm "Ladies First, Männer Förster" geht dieser Dreiklang von Anfang an in die Vollen.
Wunderbare Lieder verleihen all dem elegante Form, Songs über Burn-Outs und Too-Muchs, über den "Finanz-Mummenschanz" und die alles einebnende Themenflut, über nervende Paare und, natürlich am Schluss, über die Liebe. Stets kam einem ein neues Faltsch-Wagoni-Programm besser vor als die früheren, sie sind ja alle unvergleichlich.
Und so macht sie einen Riesenspaß, die hohe Kunst des Missverstehens und des Zu-Gut-Verstehens, wie sie derart frei assoziiert und in Sound gegossen nur Faltsch Wagoni beherrscht
Oliver Hochkeppel
Münchner Abendzeitung: Von der Flickensippe und dem Apparatschick
Schon allein wegen des Titels ihres neuen Programms, muss man das Münchner Kabarettduo lieb haben: "Ladies first, Männer Förster". In dem klugen Nonsens klingt schon viel an von dem, was Frauen und Männer mit und gegeneinander umtreibt.
Es geht dabei weniger um den Geschlechterkampf, über den auch auf der Kabarettbühne wohl schon alles gesagt wurde. Das ganz eigene Vergnügen liegt darin, wie es gesagt und ohrwurmverdächtig auch vertont wird. Der Umgang mit Sprache wird hier Kunst, mal politisch erhellend, mal leicht versponnen, auch mal richtig durchgeknallt. Und zwischendurch fragt man sich, warum Faltsch Wagoni noch immer nicht zu den üblichen Verdächtigen auf dem aktuell stark wachsenden Markt der Fernsehsatire gehört.
Mathias Hejny
Kölner Stadt-Anzeiger: Faltsch Wagoni im Ersten Kölner Wohnzimmertheater
Ein Paar wie Yin und Yang: sie, die emanzipierte Frau, würde ihm liebend gern den Vortritt lassen, er, der Mann mit dem grünen Hemd, ein Grillmeister und Frauenversteher.
Sie gibt den Takt vor, er ist der Trottel, der an gar nichts denkt. Doch halt: das Duo Faltsch Wagoni aus München unterläuft sämtliche Klischees, behandelt so ziemlich alle Krankheiten – und ist in jeder Hinsicht heilsam. Sei es ein böser Infekt, seien es die vielen möglichen Missverständnisse, mit denen sich ein Paar wechselseitig eindeckt („es geht doch nichts über einen miesen kleinen Vorwurf“) - Silvana und Thomas Prosperi zeigen in ihrem nigelnagelneuen Programm „Ladies first, Männer Förster“, wie man auch vielfach durch genudelte Themen aufpolieren kann.
Mit hinreißender Leichtigkeit, einem ausgeprägten Rhythmus-Gefühl und untrüglichem Gespür für schräge Sichtweisen auf Alltagsphänomene zerlegt das Duo die Wirklichkeit in dünne Scheiben, die – wieder aufeinander geschichtet - eine vielseitig interpretierbare Skulptur aus Sprache und Musik ergibt, die den Betrachter Staunen macht.
Marianne Kolarik
Donaukurier: Rasanter Paarlauf - Duo Fal(t)sch Wagoni stellt in Ingolstadt Klischees auf den Prüfstand
„Liebe ist kein Linienbus, der fahrplanmäßig kommen muss“, singen sie am Ende und ernten stürmischen Applaus. Wie es um die Liebe in modernen Zeiten steht, welche Rollenklischees und Missverständnisse trotz beiderseitigem Willen zum Verstehen hinderlich sein können, das haben Silvana und Thomas Prosperi am Vorabend zum Valentinstag im Altstadttheater Ingolstadt trefflich getextet und mitreißend musikalisch aufgefächert. Das Publikum bewegte sich zwei vergnügliche Stunden lang mit Fal(t)sch Wagoni, wie sich das Duo nennt, auf der richtigen Spur, folgte den Beiträgen, ergänzte ab and an durch Zuruf die gespielten Alltagsdialoge.
Die Rollenverteilung ist eindeutig im Titel „Ladies first, Männer Förster“ und im Bühnenbild. Silvana Prosperis Schlaginstrument trägt einen schicken Plisseerock, Thomas' Mikrofon ziert ein Geweih mit grüner Fliege. Gekleidet sind die beiden dezent in Schwarz. Schließlich stellt sie die moderne. emanzipierte Frau, die Lady, dar und er den modernen, emanzipierten Mann, der dennoch der Förster ist - pardon: „Oberförster“. Und das steht für die Reste vom „Höhlenmensch“, die heute noch in jedem stecken.
Dabei ist „Er“ so sanft, aufgeklärt und höflich wie gefangen in jenem Verhalten, das zu den allbekannten Diskussionen führt: Natürlich könne er kochen, würde es auch gerne tun, doch sei die Lady immer schon damit fertig, während er noch grübele, was auf den Tisch kommen soll, verteidigt sich Thomas Prosperi mit Unschuldsmiene. Was die Lady aber spitz nur als Ausrede einschätzt. Den in ihm schlummernden Jagdtrieb tobt der moderne Mann unter anderem mit seiner Vorliebe für Kettensägen aus oder läuft mit verdreckten Gummistiefeln durch die Wohnung. Reichlich bekanntes Konfliktpotenzial.
Doch Clou und Unterhaltungswert der Prosperis liegen in ihren intelligenten Assoziationen, Wortschöpfungen, am Sprechgesang, am Rhythmus, den Silvana Prosperi vorgibt, und an den temporeichen Melodien, die Thomas Prosperi mit der E-Gitarre begleitet. Zumal die Texte über das Paarthema hinausführen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geraten ins Visier. Wie sich Paare kennenlernen? Im Internet. Flugs sind sie bei den virtuellen Milliarden, die von Banken verschoben werden, beim „Mummenschanz, bei der Dominanz der Großfinanz, dem Starren auf die Bilanz“. Das kommt so leicht, charmant und witzig daher, dass man länger zuhören mag, am Ende nicht weiß, welcher Song der Knüller war. Vielleicht der über die Schürze - an Männern ebenso wie an Frauen, dem Zeichen eines unterwürfigen, dienstbaren Geistes?
Barbara Fröhlich
Hessische/Niedersächsische Allgemeine
Ein Mann „muss eine Frau nicht mehr aushalten“, meint er. Sie: „Wenn du mich nicht aushalten würdest, wären wir nicht mehr zusammen.“ Aussagen verdrehen, das Gegenüber der Lächerlichkeit preisgeben: Ein Schema, das die beiden meisterhaft beherrschen. Das Publikum hatte Freude an dem abstrusen Schlagabtausch.
Süddeutsche Zeitung: In die Vollen - Faltsch Wagonis bejubelter Auftritt in der Lach- und Schieß
Silvana und Thomas Prosperi alias Faltsch Wagoni dürften weit und breit die Einzigen sein, die außer mit Klang und Bedeutung auch mit dem Rhythmus der Sprache ihr Spielchen treiben. Im neuen, in der Lach- und Schießgesellschaft kräftig bejubelten Programm "Ladies First, Männer Förster" geht dieser Dreiklang von Anfang an in die Vollen.
Wunderbare Lieder verleihen all dem elegante Form, Songs über Burn-Outs und Too-Muchs, über den "Finanz-Mummenschanz" und die alles einebnende Themenflut, über nervende Paare und, natürlich am Schluss, über die Liebe. Stets kam einem ein neues Faltsch-Wagoni-Programm besser vor als die früheren, sie sind ja alle unvergleichlich.
Und so macht sie einen Riesenspaß, die hohe Kunst des Missverstehens und des Zu-Gut-Verstehens, wie sie derart frei assoziiert und in Sound gegossen nur Faltsch Wagoni beherrscht
Oliver Hochkeppel
Münchner Abendzeitung: Von der Flickensippe und dem Apparatschick
Schon allein wegen des Titels ihres neuen Programms, muss man das Münchner Kabarettduo lieb haben: "Ladies first, Männer Förster". In dem klugen Nonsens klingt schon viel an von dem, was Frauen und Männer mit und gegeneinander umtreibt.
Es geht dabei weniger um den Geschlechterkampf, über den auch auf der Kabarettbühne wohl schon alles gesagt wurde. Das ganz eigene Vergnügen liegt darin, wie es gesagt und ohrwurmverdächtig auch vertont wird. Der Umgang mit Sprache wird hier Kunst, mal politisch erhellend, mal leicht versponnen, auch mal richtig durchgeknallt. Und zwischendurch fragt man sich, warum Faltsch Wagoni noch immer nicht zu den üblichen Verdächtigen auf dem aktuell stark wachsenden Markt der Fernsehsatire gehört.
Mathias Hejny
Kölner Stadt-Anzeiger: Faltsch Wagoni im Ersten Kölner Wohnzimmertheater
Ein Paar wie Yin und Yang: sie, die emanzipierte Frau, würde ihm liebend gern den Vortritt lassen, er, der Mann mit dem grünen Hemd, ein Grillmeister und Frauenversteher.
Sie gibt den Takt vor, er ist der Trottel, der an gar nichts denkt. Doch halt: das Duo Faltsch Wagoni aus München unterläuft sämtliche Klischees, behandelt so ziemlich alle Krankheiten – und ist in jeder Hinsicht heilsam. Sei es ein böser Infekt, seien es die vielen möglichen Missverständnisse, mit denen sich ein Paar wechselseitig eindeckt („es geht doch nichts über einen miesen kleinen Vorwurf“) - Silvana und Thomas Prosperi zeigen in ihrem nigelnagelneuen Programm „Ladies first, Männer Förster“, wie man auch vielfach durch genudelte Themen aufpolieren kann.
Mit hinreißender Leichtigkeit, einem ausgeprägten Rhythmus-Gefühl und untrüglichem Gespür für schräge Sichtweisen auf Alltagsphänomene zerlegt das Duo die Wirklichkeit in dünne Scheiben, die – wieder aufeinander geschichtet - eine vielseitig interpretierbare Skulptur aus Sprache und Musik ergibt, die den Betrachter Staunen macht.
Marianne Kolarik
Donaukurier: Rasanter Paarlauf - Duo Fal(t)sch Wagoni stellt in Ingolstadt Klischees auf den Prüfstand
„Liebe ist kein Linienbus, der fahrplanmäßig kommen muss“, singen sie am Ende und ernten stürmischen Applaus. Wie es um die Liebe in modernen Zeiten steht, welche Rollenklischees und Missverständnisse trotz beiderseitigem Willen zum Verstehen hinderlich sein können, das haben Silvana und Thomas Prosperi am Vorabend zum Valentinstag im Altstadttheater Ingolstadt trefflich getextet und mitreißend musikalisch aufgefächert. Das Publikum bewegte sich zwei vergnügliche Stunden lang mit Fal(t)sch Wagoni, wie sich das Duo nennt, auf der richtigen Spur, folgte den Beiträgen, ergänzte ab and an durch Zuruf die gespielten Alltagsdialoge.
Die Rollenverteilung ist eindeutig im Titel „Ladies first, Männer Förster“ und im Bühnenbild. Silvana Prosperis Schlaginstrument trägt einen schicken Plisseerock, Thomas' Mikrofon ziert ein Geweih mit grüner Fliege. Gekleidet sind die beiden dezent in Schwarz. Schließlich stellt sie die moderne. emanzipierte Frau, die Lady, dar und er den modernen, emanzipierten Mann, der dennoch der Förster ist - pardon: „Oberförster“. Und das steht für die Reste vom „Höhlenmensch“, die heute noch in jedem stecken.
Dabei ist „Er“ so sanft, aufgeklärt und höflich wie gefangen in jenem Verhalten, das zu den allbekannten Diskussionen führt: Natürlich könne er kochen, würde es auch gerne tun, doch sei die Lady immer schon damit fertig, während er noch grübele, was auf den Tisch kommen soll, verteidigt sich Thomas Prosperi mit Unschuldsmiene. Was die Lady aber spitz nur als Ausrede einschätzt. Den in ihm schlummernden Jagdtrieb tobt der moderne Mann unter anderem mit seiner Vorliebe für Kettensägen aus oder läuft mit verdreckten Gummistiefeln durch die Wohnung. Reichlich bekanntes Konfliktpotenzial.
Doch Clou und Unterhaltungswert der Prosperis liegen in ihren intelligenten Assoziationen, Wortschöpfungen, am Sprechgesang, am Rhythmus, den Silvana Prosperi vorgibt, und an den temporeichen Melodien, die Thomas Prosperi mit der E-Gitarre begleitet. Zumal die Texte über das Paarthema hinausführen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geraten ins Visier. Wie sich Paare kennenlernen? Im Internet. Flugs sind sie bei den virtuellen Milliarden, die von Banken verschoben werden, beim „Mummenschanz, bei der Dominanz der Großfinanz, dem Starren auf die Bilanz“. Das kommt so leicht, charmant und witzig daher, dass man länger zuhören mag, am Ende nicht weiß, welcher Song der Knüller war. Vielleicht der über die Schürze - an Männern ebenso wie an Frauen, dem Zeichen eines unterwürfigen, dienstbaren Geistes?
Barbara Fröhlich
Hessische/Niedersächsische Allgemeine
Ein Mann „muss eine Frau nicht mehr aushalten“, meint er. Sie: „Wenn du mich nicht aushalten würdest, wären wir nicht mehr zusammen.“ Aussagen verdrehen, das Gegenüber der Lächerlichkeit preisgeben: Ein Schema, das die beiden meisterhaft beherrschen. Das Publikum hatte Freude an dem abstrusen Schlagabtausch.