Veranstaltungsinfo
Margrit Gysin und Irene Beeli: Auguste
Zwei Frauen erzählen und spielen mit Nadel und Faden in Erinnerung an ihre Kindheit. Da war alles anders: Da war Märchenzeit: Und hinten beim Stall Gänsezeit. Es weihnacht, es schneit Federn, weltein und weltaus. Das Kind verbrüdert sich mit dem Tier und öffnet die Tür…
Eine weihnachtliche Geschichte für alle ab 4 Jahren Spielerinnen: Margrit Gysin und Irene Beeli
Regie: Andrea Gronemeyer
Margrit Gysin ist Absolventin der Theaterschule J. Lecoq Paris, ausgebildete Kindergärtnerin, Heilpädagogin und Puppenspieltherapeutin. Seit 1976 ist sie freischaffende Figurentheaterspielerin und gibt seit 1980 Unterricht in Theaterpädagogik, Figurenspiel und Kreativität an Seminaren, Kunst- und Fachhochschulen im In- und Ausland. Ausserdem ist sie Leiterin der Weiterbildung Figurenspiel an der Zürcher Hochschule der Künste.
Andrea Gronemeyer ist Direktorin am Schnawwl, das Kinder- und Jugendtheater am Nationaltheater Mannheim. Ihr steht dort ein eigenes Schauspielensemble und eine eigene Spielstätte für ein junges Publikum zur Verfügung; jährlich werden aus einem Repertoire von zehn Stücken etwa 330 Vorstellungen gespielt, auch auf Gastspielreisen im In- und Ausland.
WAS MIR BEI MEINER ARBEIT WICHTIG IST:
"Das Figurentheater ist für mich Verkörperungskunst. Märchen und Geschichten stecken voller Bilder. die emotional und seelisch berühren, Sie fördern Lebendigkeit und Kreativität. Im Alleingang spiele ich für Kinder und Erwachsene. Theater spielen heisst für mich: Geschichten erzählen.
Durch das Spiel bin ich immer wieder mit dem Neuen, dem Kindlichen, der Kreativität verbunden. Ich stehe in einem stetigen Prozess und erhalte dadurch viele Energien. In meinem Spiel geht es mir um das Geheimnis oder das Geheimnisvolle im Leben. Während eines längeren Gestaltungsprozesses erhalten die Figuren Form, Ausdruck und Charakter. Ich verarbeite Textilien und Naturmaterialien. In der Verbindung der Materialien liegt Spannung und immer wieder der lebendige Bezug zur Natur. Figurentheater spielen heisst, Material beleben, durch Stimme, Bewegung und Emotionalität.
Alle meine Figuren sind Teile von mir. Ich habe diese Figuren interessanterweise als Archetypen auch in den Märchen gefunden.
Ich schreibe Stücke über Themen, die mich interessieren: Andersartigkeit, Solidarität, Menschenwürde, Sinnfragen. Es reizt mich, aus unspektakulären Kleinigkeiten Geschichten entstehen zu lassen."