Veranstaltungsinfo
Patientenvortrag: Wenn die Prothese Ärger macht - Benedictus Krankenhaus Tutzing
Wie ausgewechselt!
Neues Lebensgefühl dank Revisionsendoprothetik
Eine Endoprothese, also ein künstliches Gelenk, ist für die meisten Betroffenen eine echte Erlösung – wer vorher aufgrund von Schmerzen zur Untätigkeit verdammt war, dem ermöglichen sie oftmals eine Rückkehr in einen aktiven Alltag. Doch was, wenn ein einmal eingesetztes Kunstgelenk Beschwerden bereitet oder verschleißt? Oder wenn ein Knochen im Prothesenbereich bricht? PD Dr. Jan Zöllner, Chefarzt für Orthopädie und Endoprothetik am Benedictus Krankenhaus Tutzing, klärt die wichtigsten Fragen rund um das vernachlässigte Thema „Revisionsendoprothetik“.
Herr Dr. Zöllner, das wichtigste vorab: Was genau steckt hinter dem Begriff „Revisionsendoprothetik“?
Ganz einfach gesagt handelt es sich dabei um den teilweisen oder kompletten Austausch von bereits implantierten Prothesen.
Handelt es sich da nicht um Einzelfälle?
Ganz im Gegenteil! Die Revisions- oder Wechselendoprothetik ist völlig zu Unrecht ein Gebiet, über das eher weniger gesprochen wird. Dabei gibt es zahlreiche Faktoren, die den Austausch eines Kunstgelenks erfordern – das können über Monate anhaltende Beschwerden nach dem Einsatz, Infektionen oder in besonders komplizierten Fällen auch Knochenbrüche im Bereich des Implantats sein. Und allem voran die begrenzte Standzeit einer Prothese.
Was ist damit gemeint?
Fakt ist, dass sich die Haltbarkeit von Prothesen in den letzten Jahren erheblich verbessert hat – durch neuartige Materialien und Oberflächen, innovative Verankerungsmöglichkeiten im Knochen oder auch optimierte Designs. Dennoch ist die Lebensdauer eines Kunstgelenks – die sogenannte Standzeit – immer endlich. Im Schnitt beträgt sie etwa 15-20 Jahre.
Und was passiert dann?
Dann kann es zur Lockerung der Prothese oder auch zum Verschleiß einzelner Implantatteile kommen. Um dem Patienten unnötige Komplikationen und Schmerzen zu ersparen, kommt hier die Revisionsendoprothetik ins Spiel.
Birgt diese für den Operateur besondere Herausforderungen?
Tatsächlich ist der Wechsel einer Prothese deutlich anspruchsvoller als eine Erstimplantation – schon alleine, weil zuerst die gelockerten und eventuell auch bereits verschobenen Komponenten entfernt werden müssen und die Strukturen beispielsweise durch Narbengewebe oder weiter fortgeschrittene Knochendefekte verändert sind. Eine Wechseloperation erfordert neben einer entsprechenden technischen Ausstattung deshalb vor allem eine große Routine und Erfahrung seitens des Operateurs. Auf jeden Fall sollte unbedingt ein Spezialist für die Endoprothetik aufgesucht werden, der nach umfassender Diagnostik und Beratung gemeinsam mit dem Patienten die optimale Therapie definiert. Wir am Benedictus Krankenhaus Tutzing bieten hierfür zum Beispiel eine eigene Sondersprechstunde für die Revisionsendoprothetik an.
Neues Lebensgefühl dank Revisionsendoprothetik
Eine Endoprothese, also ein künstliches Gelenk, ist für die meisten Betroffenen eine echte Erlösung – wer vorher aufgrund von Schmerzen zur Untätigkeit verdammt war, dem ermöglichen sie oftmals eine Rückkehr in einen aktiven Alltag. Doch was, wenn ein einmal eingesetztes Kunstgelenk Beschwerden bereitet oder verschleißt? Oder wenn ein Knochen im Prothesenbereich bricht? PD Dr. Jan Zöllner, Chefarzt für Orthopädie und Endoprothetik am Benedictus Krankenhaus Tutzing, klärt die wichtigsten Fragen rund um das vernachlässigte Thema „Revisionsendoprothetik“.
Herr Dr. Zöllner, das wichtigste vorab: Was genau steckt hinter dem Begriff „Revisionsendoprothetik“?
Ganz einfach gesagt handelt es sich dabei um den teilweisen oder kompletten Austausch von bereits implantierten Prothesen.
Handelt es sich da nicht um Einzelfälle?
Ganz im Gegenteil! Die Revisions- oder Wechselendoprothetik ist völlig zu Unrecht ein Gebiet, über das eher weniger gesprochen wird. Dabei gibt es zahlreiche Faktoren, die den Austausch eines Kunstgelenks erfordern – das können über Monate anhaltende Beschwerden nach dem Einsatz, Infektionen oder in besonders komplizierten Fällen auch Knochenbrüche im Bereich des Implantats sein. Und allem voran die begrenzte Standzeit einer Prothese.
Was ist damit gemeint?
Fakt ist, dass sich die Haltbarkeit von Prothesen in den letzten Jahren erheblich verbessert hat – durch neuartige Materialien und Oberflächen, innovative Verankerungsmöglichkeiten im Knochen oder auch optimierte Designs. Dennoch ist die Lebensdauer eines Kunstgelenks – die sogenannte Standzeit – immer endlich. Im Schnitt beträgt sie etwa 15-20 Jahre.
Und was passiert dann?
Dann kann es zur Lockerung der Prothese oder auch zum Verschleiß einzelner Implantatteile kommen. Um dem Patienten unnötige Komplikationen und Schmerzen zu ersparen, kommt hier die Revisionsendoprothetik ins Spiel.
Birgt diese für den Operateur besondere Herausforderungen?
Tatsächlich ist der Wechsel einer Prothese deutlich anspruchsvoller als eine Erstimplantation – schon alleine, weil zuerst die gelockerten und eventuell auch bereits verschobenen Komponenten entfernt werden müssen und die Strukturen beispielsweise durch Narbengewebe oder weiter fortgeschrittene Knochendefekte verändert sind. Eine Wechseloperation erfordert neben einer entsprechenden technischen Ausstattung deshalb vor allem eine große Routine und Erfahrung seitens des Operateurs. Auf jeden Fall sollte unbedingt ein Spezialist für die Endoprothetik aufgesucht werden, der nach umfassender Diagnostik und Beratung gemeinsam mit dem Patienten die optimale Therapie definiert. Wir am Benedictus Krankenhaus Tutzing bieten hierfür zum Beispiel eine eigene Sondersprechstunde für die Revisionsendoprothetik an.