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Veranstaltungsinfo

Mo, 14.10.2024
18.30 Uhr
Diskussion | Sonstiges

Eintritt frei

Anmeldung bitte per Mail an: klausmwagner@gmx.de

Seniorenbeirat Gauting: Dialog der Generationen: Was erwarten wir von der Zukunft?

Kriege, Krisen, Klimawandel, Migration, Digitalisierung, Populismus, Geburtenrückgang, Überalterung stellen unsere Welt im großen und im kleinen Maßstab vor ständig neue Herausforderungen. Sie betreffen alle Generationen, die daher gemeinsam Lösungen finden müssen. Dazu ist der Dialog zwischen den Generationen eine wichtige Voraussetzung.

Zu diesem Dialog möchte der Seniorenbeirat Gauting mit dieser Veranstaltung beitragen und hofft daher, dass möglichst viele Vertreter der unterschiedlichen Generationen in Gauting seiner Einladung folgen. Nach einer kurzen Einführung durch den Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Herrn Dr. Klaus M. Wagner, beginnt die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion, die sich dann zum Publikum hin öffnet.

Mit
DR. GIULIA MENNILLO Akademie für politische Bildung, Tutzing
ANTONIA BRESGEN Architektin, Gauting
ANGELIKA ZIEGLER BRK Mehrgenerationencampus Gauting
DR. CHRISTIAN WENDEBOURG Pfarrrer i.R., München

Moderation
DR. KLAUS M. WAGNER Vorsitzender des Seniorenbeirats Gauting

Pressestimmen
Ein Problem der Generationen?
Pressestimme von Christine Cless-Wesle
Erschienen in:   Starnberger Merkur

Klimakrise, Ukrainekrieg, Nahost-Konflikt, Migrationsthema, brandaktuelle Cyberattacken des russischen Geheimdiensts, immer weniger Junge, die die Renten von mehr Alten schultern müssen, Digitalisierung und KI, die Angst machen. „Was erwarten wir von der Zukunft?“, fragte der Seniorenbeiratsvorsitzende Dr. Klaus Wagner beim „Dialog der Generationen“, an dem 40 Gautinger am Montag in der ausgebuchten Bar rosso des Bosco teilnahmen.

„Viele, gleichzeitige Herausforderungen machen die aktuelle Lage so schwierig“, erläuterte Dr. Giulia Mennillo von der Politischen Akademie Tutzing in ihrem Impulsreferat. Dass die Rente in Deutschland bis 2045 garantiert sei, wenn keiner wisse, woher das Geld komme, glaube zum Beispiel kein Mensch. „Doch niemand traut sich da ran.“ Auch bei der digitalen Verwaltung sei Deutschland, seit 50 Jahren Einwanderungsland, weit nach hinten gerutscht, so die Politologin. Im Vergleich zu China, Russland und Elon Musk sei Deutschland „ein kleiner Player“. Und ausgerechnet die AfD feiere „bei der jungen Generation große Erfolge“. Nur „im Schulterschluss zwischen den Generationen“ gebe es Lösungen. Und Arbeit „mit Verantwortung für unseren Planeten und die Umwelt“, sei dazu der Schlüssel.

Wie sie über „Work-Life-Balance“ denke, fragte der Seniorenbeiratsvorsitzende Wagner die Juristin Alix Winterhalder, die mit auf dem Podium saß. Sie sei neben ihren zwei Kindern im Schulalter berufstätig. Wollen qualifizierte Mütter aber Karriere machen, müssten die Kinder dafür „leider den Preis“ zahlen. Sie schätze sich glücklich, einen Arbeitgeber zu haben, der sich als familienfreundliches Unternehmen auszeichne, in dem sich Familie und Beruf gut vereinbaren ließen.

„Veränderungsunlust“ sei das große Thema in der Gesellschaft heute, bedauerte der Seniorenbeiratsvorsitzende Wagner. In diesem Zusammenhang betrachtete er auch das Ende der Windenergie-Pläne. „Weil am Ende die Flugsicherung nicht mitspielte und keiner Verantwortung übernehmen will“, habe es seiner Meinung nach mit den bereits beschlossenen Windkraftanlagen für die Energiewende in Gauting nicht geklappt. Es seien am Ende die Wähler, die die Parteien nicht abstraften, anstatt die zu wählen, die in der Lage seien, Probleme zu lösen, meinte Guilia Mennillo.

„Ich bin erstaunt, dass keine Jungen hier sind“, wunderte sich der Gautinger Arthur Mattejat: „Was wir hier sagen, müssen wir Kindern auch vorleben“, forderte er. Als lebenserfahrener Großvater wünschte er sich mehr Respekt – auch vor der Arbeit, die Polizisten und Rettungskräfte vor allem im Einsatz leisteten. Unsere Jugend, die ständig auf TikTok unterwegs sei, entwickle Zukunftsängste, warnte dagegen eine Gautingerin. Nach einem guten Abitur habe sich die Tochter einer mit ihr befreundeten Familie unter den Zug gelegt, mit der Begründung: „Ich habe Angst.“