Veranstaltungsinfo
Susanne Karl Trio: Jazz-Heimspiel
Susanne Karl/vocal
Bernd Huber/Gitarre
Erich Lutz/Saxophon
Stefan Berchtold/Kontrabass
Swing, Balladen und kleine Ausflüge in andere Musikrichtungen – Susanne Karls melodischer Jazzgesang besticht mit warmer Farbigkeit und sucht den unmittelbaren Zugang zum Publikum. Jazzige Interpretationen von Van Morrison, Paul Simon und anderen musikalischen Wegbereitern lassen Erinnerungen wach werden und sind gleichzeitig hochaktuell. Der Humor und die persönliche Atmosphäre, die den Auftritten des Jazz-Trios eine ganz beson-dere Note verleiht, profitiert auch von der Einfühlsamkeit der renommierten Münchner Instrumentalisten Bernd Huber (Gitarre) und Erich Lutz (Saxophon). „Sentimental, absolut ehrlich und einfach wohltuend“, urteilt die Presse. Seit vielen Jahren ist die Sängerin mit ihren zwei Cds („Rainy Days and Mondays“ und „Moondance“) fester Bestandteil der Münchner Musikszene. „Still crazy“ (2015) heißt die neue, gemeinsame CD des Susanne Karl Trios. Musikalisch ergänzt wird das Trio an diesem Abend durch Stefan Berchtold (Kontra-bass). Genießen Sie einen gefühlvollen, unverwechselbaren und entspannten „Heimspiel-Abend“ mit Geschichten über das Wiedersehen, das Leben an sich und die Liebe.
Nachtkritik von Peter Baier beim letzten Heimspiel 2011: Susanne-Karl-Quintett - Lässiger Familienabend Man kennt sich. Es scheint, als habe sich eine Großfamilie versammelt, um gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen, mit Häppchen, Wein und Bier – und guter Musik. Das Konzert des Susanne-Karl-Quintetts im Gautinger bosco, das unter Reihe „Heimspiel“ läuft, verdient diese übergreifende Bezeichnung besonders: Nicht nur, dass Susanne Karl an der Gautinger Realschule lehrt und im Ort zu Hause ist, sondern auch viele Freunde, Kollegen und Bekannte zu ihrem Auftritt locken konnte. Kammermusikalischer Jazz ist es, den die sympathische Sängerin und ihre Band präsentieren. Zusammen mit Davide Roberts (Klavier), Erich Lutz (Tenorsaxophon), Christoph Weiss (Kontrabass) und Thomas Elwenspoek (Schlagzeug) stellt sie bekannte und weniger bekannte Standards der Jazzliteratur vor, die sie und ihre Band raffiniert neu arrangiert haben.
Mit langsamer Einleitung beginnt das Quintett „I Get a Kick Out of You“, eine Komposition Cole Porters für das Musical „Anything Goes“. Dann wird‘s rasant, swingender Puls und die leicht rauchige, ausdrucksstarke Stimme von Susanne Karl machen die Nummer zu einem Kleinod. Allein die Solisten (Lutz, Roberts) bleiben etwas konventionell, ergehen sich ist bekannte Schemata. „Moonglow“ von Irving Mills kommt gefühlvoll, etwas lässig – ein Stück so richtig zum Entspannen. Saxophonist Erich Lutz korrespondiert mit der Stimme von Susanne Karl: bluesig, locker, heimelig.
Das Konzert des Susanne-Karl-Quintetts hat einen thematischen Schwerpunkt: den Mond. Und nicht nur den swing haben die Fünf prächtig drauf, auch das folgende Stück im Latin-Rhythmus überzeugt. Hier glänzt vor allem Davide Roberts mit einem hervorragenden Klavier-Solo. Danach ein Klassiker: „Moon River“, von Henry Mancini und Johnny Mercer für den Film „Frühstück bei Tiffany“ komponiert. Im Original singt Audrey Hepburn das Stück, sitzt dabei mit einer Gitarre am Fenster zur Feuerleiter. Sehr melancholisch, fast ein bisschen sentimental interpretiert das Quintett diesen Ohrwurm.
Susanne Karl versteht es, mit ihren Ansagen den Kontakt zum Publikum immer mehr zu intensivieren, erzählt Anekdoten über Auswahl und Bearbeitung der Stücke. Von „Fifty Ways to Leave your Lover“ von Paul Simon sollen ihr Freunde abgeraten haben, das Lied (in einer veränderten deutschen Version von Ulla Meinecke) passe nicht zu ihr. Doch wird diese Nummer zum besten Stück des Abends, voller Groove, mit überzeugendem Saxophon-Solo und improvisiertem Scat-Gesang.
Bei einem Abend, an dem der Mond eine zentrale Rolle spielt, darf natürlich „Fly Me to the Moon“ nicht fehlen. In gleicher Qualität interpretieren die Fünf das kaum weniger bekannte „Time after Time“. Nach dem Kinsey-Report über die männliche Sexualität komponierte Cole Porter den Song „Too Darn Hot“. Mit viel Witz und Ironie interpretiert das Quintett dieses Stück.
Nach einem lässigen „Moondance“ von Van Morrison (tolle Bass-Einleitung, schönes Schlagzeug-Solo) verabschieden sich die Fünf mit einem lyrischen „Gute-Nacht“-Song. Zuvor gab’s für die Interpreten noch Blümchen.
Peter Baier
Bernd Huber/Gitarre
Erich Lutz/Saxophon
Stefan Berchtold/Kontrabass
Swing, Balladen und kleine Ausflüge in andere Musikrichtungen – Susanne Karls melodischer Jazzgesang besticht mit warmer Farbigkeit und sucht den unmittelbaren Zugang zum Publikum. Jazzige Interpretationen von Van Morrison, Paul Simon und anderen musikalischen Wegbereitern lassen Erinnerungen wach werden und sind gleichzeitig hochaktuell. Der Humor und die persönliche Atmosphäre, die den Auftritten des Jazz-Trios eine ganz beson-dere Note verleiht, profitiert auch von der Einfühlsamkeit der renommierten Münchner Instrumentalisten Bernd Huber (Gitarre) und Erich Lutz (Saxophon). „Sentimental, absolut ehrlich und einfach wohltuend“, urteilt die Presse. Seit vielen Jahren ist die Sängerin mit ihren zwei Cds („Rainy Days and Mondays“ und „Moondance“) fester Bestandteil der Münchner Musikszene. „Still crazy“ (2015) heißt die neue, gemeinsame CD des Susanne Karl Trios. Musikalisch ergänzt wird das Trio an diesem Abend durch Stefan Berchtold (Kontra-bass). Genießen Sie einen gefühlvollen, unverwechselbaren und entspannten „Heimspiel-Abend“ mit Geschichten über das Wiedersehen, das Leben an sich und die Liebe.
Nachtkritik von Peter Baier beim letzten Heimspiel 2011: Susanne-Karl-Quintett - Lässiger Familienabend Man kennt sich. Es scheint, als habe sich eine Großfamilie versammelt, um gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen, mit Häppchen, Wein und Bier – und guter Musik. Das Konzert des Susanne-Karl-Quintetts im Gautinger bosco, das unter Reihe „Heimspiel“ läuft, verdient diese übergreifende Bezeichnung besonders: Nicht nur, dass Susanne Karl an der Gautinger Realschule lehrt und im Ort zu Hause ist, sondern auch viele Freunde, Kollegen und Bekannte zu ihrem Auftritt locken konnte. Kammermusikalischer Jazz ist es, den die sympathische Sängerin und ihre Band präsentieren. Zusammen mit Davide Roberts (Klavier), Erich Lutz (Tenorsaxophon), Christoph Weiss (Kontrabass) und Thomas Elwenspoek (Schlagzeug) stellt sie bekannte und weniger bekannte Standards der Jazzliteratur vor, die sie und ihre Band raffiniert neu arrangiert haben.
Mit langsamer Einleitung beginnt das Quintett „I Get a Kick Out of You“, eine Komposition Cole Porters für das Musical „Anything Goes“. Dann wird‘s rasant, swingender Puls und die leicht rauchige, ausdrucksstarke Stimme von Susanne Karl machen die Nummer zu einem Kleinod. Allein die Solisten (Lutz, Roberts) bleiben etwas konventionell, ergehen sich ist bekannte Schemata. „Moonglow“ von Irving Mills kommt gefühlvoll, etwas lässig – ein Stück so richtig zum Entspannen. Saxophonist Erich Lutz korrespondiert mit der Stimme von Susanne Karl: bluesig, locker, heimelig.
Das Konzert des Susanne-Karl-Quintetts hat einen thematischen Schwerpunkt: den Mond. Und nicht nur den swing haben die Fünf prächtig drauf, auch das folgende Stück im Latin-Rhythmus überzeugt. Hier glänzt vor allem Davide Roberts mit einem hervorragenden Klavier-Solo. Danach ein Klassiker: „Moon River“, von Henry Mancini und Johnny Mercer für den Film „Frühstück bei Tiffany“ komponiert. Im Original singt Audrey Hepburn das Stück, sitzt dabei mit einer Gitarre am Fenster zur Feuerleiter. Sehr melancholisch, fast ein bisschen sentimental interpretiert das Quintett diesen Ohrwurm.
Susanne Karl versteht es, mit ihren Ansagen den Kontakt zum Publikum immer mehr zu intensivieren, erzählt Anekdoten über Auswahl und Bearbeitung der Stücke. Von „Fifty Ways to Leave your Lover“ von Paul Simon sollen ihr Freunde abgeraten haben, das Lied (in einer veränderten deutschen Version von Ulla Meinecke) passe nicht zu ihr. Doch wird diese Nummer zum besten Stück des Abends, voller Groove, mit überzeugendem Saxophon-Solo und improvisiertem Scat-Gesang.
Bei einem Abend, an dem der Mond eine zentrale Rolle spielt, darf natürlich „Fly Me to the Moon“ nicht fehlen. In gleicher Qualität interpretieren die Fünf das kaum weniger bekannte „Time after Time“. Nach dem Kinsey-Report über die männliche Sexualität komponierte Cole Porter den Song „Too Darn Hot“. Mit viel Witz und Ironie interpretiert das Quintett dieses Stück.
Nach einem lässigen „Moondance“ von Van Morrison (tolle Bass-Einleitung, schönes Schlagzeug-Solo) verabschieden sich die Fünf mit einem lyrischen „Gute-Nacht“-Song. Zuvor gab’s für die Interpreten noch Blümchen.
Peter Baier