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Veranstaltungsinfo

Do, 30.01.2025
20.00 Uhr
Schauspiel

32,00 / 12,00

Regulär / bis 25 Jahre

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Veranstalter: Theaterforum Gauting e.V.

Wort und Herzschlag: "Die Klima-Monologe" von Michael Ruf

Dürren, Überschwemmungen, Stürme. Die Klima-Monologe erzählen eindringlich und trotzdem poetisch, wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt ganz konkret die Folgen des Klimawandels spüren. Es ist die neue Produktion vom Autor und Regisseur der Asyl-Monologe, Asyl-Dialoge, NSU-Monologe und Mittelmeer-Monologe

Dürren, Überschwemmungen, Stürme. Unbewohnbare Zonen und Verteilungskämpfe breiten sich aus. Das Zeitfenster, das noch zum Handeln bleibt, wird immer kleiner. Die Klima-Monologe erzählen von den weltweiten Kämpfen verschiedenster Menschen gegen den Klimawandel. Sie geben Einblick, wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt ganz konkret die Folgen des Klimawandels in ihren eigenen Biografien spüren.

Die Klima-Monologe erzählen vom Überleben einer Familie in Bangladesch nach Zyklon Aila, vom Kampf einer Pastoralistin gegen den Hunger aufgrund der Dürre im Norden Kenias, von einem Klimaaktivisten aus Pakistan, dessen eigenes Dorf am Fuße eines Gletschers überflutet wurde und einer Krankenschwester, die nur knapp dem tödlichsten Flächenbrand in der Geschichte Kaliforniens entkommen ist.

Die Akteur*innen müssen immer wieder existenzielle Entscheidungen treffen: zwischen zu Hause bleiben oder weggehen, zwischen Ernteausfällen auf dem Land oder dem Leben als Tagelöhner in der Stadt, zwischen Sicherheit und Identität, zwischen Hunger und Risiko.

Die Klima-Monologe sind dokumentarisches Theater. Michael Ruf führt Interviews, die mehrere Stunden, teils mehrere Tage dauern. Diese Interviews werden dann lediglich gekürzt und verdichtet. Es wird dabei nichts hinzu erfunden und die sprachliche Ausdrucksweise wird beibehalten. Wortgetreues, menschennahes Theater.

Regie MICHAEL RUF

Die Klimakatastrophe bekommt ein Gesicht. Die Bilder entstehen im Kopf und wirken stärker als jedes Foto. Das Konzept geht auf. Stück für Stück wird man hineingezogen in diese eindringliche und trotz allem poetische Erzählung. Man kann nicht wegschauen. Die Bilder setzen sich im Kopf fest und fordern zum Handeln auf.
RBB INFORADIO

Einführung 19:15 Uhr