Direkt zum Inhalt

Veranstaltungsinfo

Do, 04.07.2024
20.00 Uhr
Ausstellung | Film

Eintritt frei

Anmeldung erwünscht
unter 089 / 452 38 58-0 oder
kartenservice@theaterforum.de

< Zurück zur Übersicht > Termin im Kalender eintragen
Veranstalter: Theaterforum Gauting e.V.

Film zum Themenschwerpunkt: "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" von Stanley Kubrick

Stanley Kubrick verwandelt die Bedrohung durch einen atomaren Krieg in den 1960er Jahren in eine groteske Komödie. Erst in der humoresken Überspitzung wird der Schrecken augenscheinlich.

"Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" (GBR/USA 1964, dt., 93 min.) erzählt die Geschichte des geisteskranken US-Generals Jack D. Ripper (Sterling Hayden), der zu Zeiten des Kalten Krieges eine nukleare Katastrophe auslöst. Vom Wahn geleitet gibt er den Befehl, die Sowjetunion mit Atomwaffen anzugreifen, um einen vermeintlichen Gegenangriff unmittelbar zu rächen. Den Gegenangriff gibt es natürlich nicht, aber dank einer List des Generals ist es nicht mehr möglich, die gestarteten Raketen zurückzuholen oder ihren Code umzuprogrammieren.

Der US-Präsident Muffley (Peter Sellers in einer von insgesamt drei Rollen) versucht verzweifelt, die verzwickte Situation zu lösen und ruft eilig eine Konferenz mit seinem sowjetischen Amtskollegen ein. Doch dieser hat noch mehr Hiobsbotschaften im Gepäck und klärt seinen Gegenüber darüber auf, dass bei erfolgtem Angriff auf sein Land sofort eine Weltzerstörungsmaschine in Gang gesetzt wird, die ebenfalls nicht mehr aufzuhalten sein wird.

Gerade als sich alle auf das kommende Ende der Welt einzustellen versuchen, betritt der deutsche Wissenschaftler Dr. Seltsam (ebenfalls Peter Sellers) die Bühne und macht einen unmoralischen, aber eventuell funktionierenden Vorschlag, wie doch noch ein kleiner Teil der Erdbevölkerung gerettet werden könnte, der dann die Menschheit wieder von Neuem aufzüchten könnte.

Allen noch so absurderen Überlegungen zum Trotz rast die Atombombe aber weiterhin unaufhaltsam in Richtung Feindesland und die heftigen Zuckungen im rechten Arm des Herrn Seltsam aus Deutschland machen die Alternative am Verhandlungstisch nicht gerade verlockender.

 

Zum Themenschwerpunkt "Mensch im Konflikt"
Die Invasion Russlands in die Ukraine im Februar 2022 und die damit einhergehende Eskalation des seit 2014 anhaltenden Krieges hinterlässt auch in unserer Gesellschaft Spuren. Die Angst vor einem Atomkrieg ist zurück und verändert die globalen Machtspielräume. Nicht zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit. Für das Jahr 2022 wurden vom Uppsala Conflict Data Program (UCDP) weltweit 55 bewaffnete Konflikte mit staatlicher Beteiligung erfasst – 8 davon gelten als Kriege. Angesichts einer zunehmenden Zahl an autokratischen Regierungen und schwachen Staaten in der Welt ist aktuell nicht absehbar, dass sich an diesem Zustand so schnell etwas ändern wird. Fast täglich enthalten die Nachrichten Meldungen zur wieder entflammten Diskussion über Aufrüstung, Militarisierung und Rückkehr zur Abschreckung mit Atomwaffen. Sogar bei uns in Deutschland. Wie begegnen wir diesen Entwicklungen im Alltag und in unseren politischen Entscheidungen?

Ausstellungseröffnung Di 04.06.2024 | 19:00 | Eintritt frei, Voranmeldung erwünscht
Führung So 16.06.2024 | 14:00 | Eintritt frei, Voranmeldung erwünscht
Führungen für Schulklassen und Gruppen
Di 18.06.2024 | 09:00 – weitere Termine nach Vereinbarung | Eintritt frei, Anmeldung bis Di 11.06.2024 erforderlich
Mi 17.07.2024 | 09:00 – weitere Termine nach Vereinbarung | Eintritt frei, Anmeldung erforderlich
Film Do 04.07.2024 | 20:00 | Eintritt frei, Voranmeldung erwünscht
Dauer der Ausstellung Bis Fr 19.07.2024 zu den Öffnungszeiten des bosco und bei Veranstaltungen

Der Besuch unserer Ausstellungen während der Öffnungszeiten des bosco ist frei.