Veranstaltungsinfo
Film zum Themenschwerpunkt: "Das Hamlet Syndrom" von Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski
Der Krieg in der Ukraine hat die junge Generation seit 2014 tiefgreifend beeinflusst. Einige Monate vor der groß angelegten Invasion Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 nahmen fünf junge Frauen und Männer in Kiew an einer einzigartigen Bühnenproduktion teil, die versucht, ihre Kriegserfahrungen mit denen von Hamlets Dilemma zu verbinden.
Jeder Protagonist kämpft weiter gegen Enttäuschung, Ohnmacht, Wut. SLAVIK, der als Soldat durch die Hölle von Krieg und Gefangenschaft ging. KATYA möchte, dass ihre Mutter ihr verzeiht, dass sie in den Krieg gezogen ist. RODION, ein schwuler Mann, der aus dem von Konfl ikten heimgesuchten Donbass gefl ohen ist, sieht sich nun mit wachsender Homophobie konfrontiert. ROMAN, der als Kriegssanitäter verletzte und tote Soldaten auf dem Schlachtfeld versorgte, kämpft noch immer mit traumatischen Erinnerungen. Und OXANA, die als Schauspielerin an einer künstlerischen Front kämpft.
Für jeden von ihnen ist die Bühne eine Plattform, auf der sie ihre Beschwerden und Sorgen über Hamlets Frage „sein oder nicht sein“ ausschütten können, die wiederum ein Dilemma widerspiegelt, das für ihr eigenes Leben gilt. Mit Fokus auf die erste Generation, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geboren wurde, entwickelt sich DAS HAMLET-SYNDROM zu einem Dokumentarfilm, der eine lebhafte junge Generation porträtiert, die versucht, ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen, während sie in dem komplexen Prozess gezwungen ist, ihre traumatisierenden Erfahrungen zu verarbeiten.
Regie ELWIRA NIEWIERA, PIOTR ROSOLOWSKI
(Dauer 1 Std. 25 Min | PL/D 2022)
Einführung HANS-GEORG KRAUSE, Gründer Theaterforum Gauting e.V
Eine Kooperation von
Ort der Filmvorführung: Kino Breitwand Gauting, Bahnhofplatz 2, 82131 Gauting
Zum Themenschwerpunkt "Ukraine"
Seit 2014 führt Russland einen Krieg gegen die Ukraine, der mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim begann. Im Februar 2022 weitete sich der Konflikt zur russischen Invasion in die Ukraine aus. In Zusammenarbeit mit der Amnesty International Gruppe Würmtal blickt dieser Themenschwerpunkt auf die Lage vor Ort sowie die Lebenssituation von Ukrainer*innen im Exil.
Ausstellung "Ukraine - Alltag im Krieg" Di 21.01.2025 - So 23.03.2025 | zu den Öffnungszeiten des bosco und während der Abendveranstaltungen | Eintritt frei
Ausstellungseröffnung Di 21.01.2025 | 19.00 | Eintritt frei, Voranmeldung erwünscht
Multimedia-Vortrag So 02.02.2025 | 15.00 | € 15 / € 8
Heimspiel Fr 07.02.2025 | 20.00 | € 22 / € 12 / € 5
Film Di 18.02.2025 | 19.30 | € 11 / € 9, Karten über das Kino Breitwand Gauting
Talking Heads So 23.03.2025 | 16.00 | Eintritt frei, Voranmeldung erwünscht
Themenschwerpunkt in Kooperation mit der Amnesty International Gruppe Würmtal
Amnesty International ist die weltweit größte Bewegung, die für die Menschenrechte eintritt. Am 28. Mai 1961 veröffentlichte der Londoner Rechtsanwalt Peter Benenson in der Zeitung The Observer den Artikel „The Forgotten Prisoners“, in dem er die Leser*innen aufforderte, mit Appellschreiben öffentlichen Druck auf die Regierungen zu machen und von ihnen die Freilassung politischer Gefangener zu fordern. Dieser „Appeal for Amnesty“ ist der Beginn von Amnesty International.
Amnesty in Deutschland – das sind mehr als 180.000 Menschen, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen. Gegründet wurde die deutsche Sektion von Amnesty 1961 unter anderem von der Journalistin Carola Stern und dem Journalisten Gerd Ruge.
Seit 1972 setzt sich die Amnesty-Gruppe im Würmtal für politisch Verfolgte in allen Teilen der Erde ein – z.Zt. intensiv für Krimtatar*innen, Menschenrechtsaktivist*innen, kritische Journalist*innen und Anwält*innen in der Ukraine sowie in Belarus.
Vertreter*innen der Amnesty International Gruppe Würmtal werden bei den Veranstaltungen des Themenschwerpunkts für Infos zur Verfügung stehen.
Helfen Sie mit, arbeiten Sie mit in der Amnesty Gruppe Würmtal oder werden Sie Fördermitglied bei Amnesty International. Weitere Infos unter amnesty-wuermtal.de und amnesty.de.