Veranstaltungsinfo
Regulär / bis 25 Jahre / Geflüchtete
Heimspiel zum Themenschwerpunkt: Familie Dotsenko "Gitarren- und Klaviermusik"
"Durch den Krieg haben wir uns daran gewöhnt, an das Ewige zu denken..." - diese Worte des Klassikers des englischen Literaturnobelpreisträgers John Golsuorsi geben das Konzept des Konzerts am treffendsten wieder.
Am sechsten Tag des Krieges gegen die Ukraine gelang es der Familie der Musiker, Charkiw an der Frontlinie zu verlassen. In Deutschland - genauer in Gauting - angekommen, führen sie weiterhin ein aktives professionelles kreatives Leben, in dem sie ihre Gedanken über das Ewige reflektieren - über den Kampf zwischen Gut und Böse, über die Liebe, über die Hoffnung.
Während ihres Aufenthalts in Deutschland arbeiten Professor Volodymyr Dotsenko und Associate Professor Viktoriia Tkachenko weiterhin (online) mit ihren Gitarrenstudenten der Nationalen Universität der Künste Charkiw, die über die ganze Welt verstreut sind. Volodymyr Dotsenko gibt auch erfolgreich Konzerte in europäischen Ländern - Deutschland, Schweiz, Spanien, Polen, Ungarn. Ihre Tochter Olha Dotsenko, die an der Hochschule für Musik und Theater in München in der Hammerklavierklasse von Professor Christine Schornsheim studiert, erhielt ein Stipendium zur Teilnahme an Meisterkursen und Konzerten im Rahmen der 3. Sommerakademie für historisches Klavier in Belgien (Gent, 2023) am Orpheus-Institut. Ihre Studioaufnahme von Mozarts Sonate in G-Dur KV 283 (auf einem Hammerklavier Stein, einer Kopie aus dem Jahr 1786) wurde dort aufgenommen. Olha gab ihr erstes Cembalokonzert im Rahmen der Woche der Alten Musik am Höheren Konservatorium von Vigo (Spanien, 2024).
VIKTORIIA TKACHENKO, Gitarre
VOLODYMYR DOTSENKO, Gitarre
OLHA DOTSENKO, Klavier
Werke von Bach, Mozart, Liszt, Stefan, Geraldino, Bellinati, Bernath, Nakagawa, Dyens, Villoldo, Zawinul, Cardosso, Jobim, Marchelie, Albeniz und Rodrigo
Artikel über die Familie Dotsenko aus dem Starnberger Merkur vom 13.02.2024
Für das Heimspiel-Konzert bieten wir allen Geflüchteten – aus der Ukraine oder anderen Orten der Welt – vergünstigte Tickets für je € 5 an. Melden Sie sich dafür gern bei uns im Theaterbüro unter Tel. 089-45238580 oder per E-Mail an kartenservice@theaterforum.de.
Auch für andere Veranstaltungen bieten wir vergünstigte Tickets für Gäste mit geringem Einkommen an. Weitere Infos zu diesem Angebot finden Sie unter Sozialkarten.
Zum Themenschwerpunkt "Ukraine"
Seit 2014 führt Russland einen Krieg gegen die Ukraine, der mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim begann. Im Februar 2022 weitete sich der Konflikt zur russischen Invasion in die Ukraine aus. In Zusammenarbeit mit der Amnesty International Gruppe Würmtal blickt dieser Themenschwerpunkt auf die Lage vor Ort sowie die Lebenssituation von Ukrainer*innen im Exil.
Ausstellung "Ukraine - Alltag im Krieg" Di 21.01.2025 - So 23.03.2025 | zu den Öffnungszeiten des bosco und während der Abendveranstaltungen | Eintritt frei
Ausstellungseröffnung Di 21.01.2025 | 19.00 | Eintritt frei, Voranmeldung erwünscht
Multimedia-Vortrag So 02.02.2025 | 15.00 | € 15 / € 8
Heimspiel Fr 07.02.2025 | 20.00 | € 22 / € 12 / € 5
Film Di 18.02.2025 | 19.30 | € 11 / € 9, Karten über das Kino Breitwand Gauting
Talking Heads So 23.03.2025 | 16.00 | Eintritt frei, Voranmeldung erwünscht
Themenschwerpunkt in Kooperation mit der Amnesty International Gruppe Würmtal
Amnesty International ist die weltweit größte Bewegung, die für die Menschenrechte eintritt. Am 28. Mai 1961 veröffentlichte der Londoner Rechtsanwalt Peter Benenson in der Zeitung The Observer den Artikel „The Forgotten Prisoners“, in dem er die Leser*innen aufforderte, mit Appellschreiben öffentlichen Druck auf die Regierungen zu machen und von ihnen die Freilassung politischer Gefangener zu fordern. Dieser „Appeal for Amnesty“ ist der Beginn von Amnesty International.
Amnesty in Deutschland – das sind mehr als 180.000 Menschen, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen. Gegründet wurde die deutsche Sektion von Amnesty 1961 unter anderem von der Journalistin Carola Stern und dem Journalisten Gerd Ruge.
Seit 1972 setzt sich die Amnesty-Gruppe im Würmtal für politisch Verfolgte in allen Teilen der Erde ein – z.Zt. intensiv für Krimtatar*innen, Menschenrechtsaktivist*innen, kritische Journalist*innen und Anwält*innen in der Ukraine sowie in Belarus.
Vertreter*innen der Amnesty International Gruppe Würmtal werden bei den Veranstaltungen des Themenschwerpunkts für Infos zur Verfügung stehen.
Helfen Sie mit, arbeiten Sie mit in der Amnesty Gruppe Würmtal oder werden Sie Fördermitglied bei Amnesty International. Weitere Infos unter amnesty-wuermtal.de und amnesty.de.